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Gerechtigkeit und Menschenwürde

Bundesweite Eröffnung der 58. Misereor-Fastenaktion in Würzburg – Eröffnungsgottesdienst mit Bischof Hofmann und Bischof em. Erwin Kräutler – Jugendgottesdienst, Akademieabend und Markt der Möglichkeiten

Würzburg (POW) Mit einem vielfältigen Programm wird ab Mittwoch, 10. Februar, in Würzburg die 58. Misereor-Fastenaktion eröffnet. Sie steht unter dem Leitwort „Das Recht ströme wie Wasser“ und wird gemeinsam mit dem Nationalen Rat der christlichen Kirchen in Brasilien (CONIC) durchgeführt. Höhepunkt ist der Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 14. Februar, um 11 Uhr im Würzburger Kiliansdom mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann sowie den brasilianischen Bischöfen Erwin Kräutler (Xingu), Wilmar Santin (Itaituba) und Bernardo Johannes Bahlmann (Óbidos). „Die Sorge für das Recht, für Gerechtigkeit und Menschenwürde steht im Zentrum dieser Fastenaktion“, schreiben Bischof Hofmann und Monsignore Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von Misereor, im Vorwort des Begleithefts zur Eröffnung.

Mit einem Pontifikalgottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann wird am Sonntag, 14. Februar, um 11 Uhr die 58. Misereor-Fastenaktion im Würzburger Kiliansdom bundesweit eröffnet. Bischof Hofmann wird gemeinsam mit Bischof Kräutler aus dem brasilianischen Bistum Xingu predigen. An dem Gottesdienst nehmen außerdem die brasilianischen Bischöfe Wilmar Santin (Bistum Itaituba) und Bernado Johannes Bahlmann (Partnerbistum Óbidos) sowie weitere Gäste aus Brasilien und dem Partnerbistum Óbidos teil. Die Feier wird live im Ersten Deutschen Fernsehen übertragen. Im Anschluss an den Gottesdienst ziehen die Gläubigen, musikalisch begleitet von der Gruppe „Samba Osenga“, gemeinsam zur Sankt Ursula-Schule. Dort besteht bei einem Empfang mit einem einfachen Mittagessen Gelegenheit zur Begegnung.

Die diesjährige Misereor-Fastenaktion greift am Beispiel zweier Projekte von Misereor-Partnerorganisationen in Brasilien den Kampf gegen Missstände auf. So setzen sich beispielsweise die Mitarbeiter des Menschenrechtszentrums „Centro Gaspar Garcia de Direitos Humanos“ in der Megacity São Paulo unter anderem für das Recht auf Wohnen ein. Die Zahl der Obdachlosen in der 20-Millionen-Einwohner-Stadt sei in den vergangenen Jahren dramatisch angestiegen, heißt es im Begleitheft. Am Fluss Tapajós wiederum, einem der südlichen Zuflüsse des Amazonas, soll ein riesiger Staudamm gebaut werden, der das Land und die Dörfer überfluten würde. Hier unterstützt die „Comissão Pastoral da Terra“, die Kommission für Landpastoral des Bistums Itaituba, das indigene Volk der Munduruku und die dortigen Menschen dabei, ihre Rechte gegenüber Staat und Unternehmen zu verteidigen.

Rahmenprogramm zur Eröffnung der Misereor-Fastenaktion

Ein Jugendgottesdienst wird am Mittwoch, 10. Februar, um 20 Uhr in der Jugendkirche im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg gefeiert. Er steht unter dem Motto „Basta – Das ist unser Recht!“ und bildet den Auftakt zur Jugendaktion von Misereor und Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Im Anschluss spricht BDKJ-Diözesanvorsitzender Manuel Koch über „Recht und Rechtlosigkeit in Amazonien. Eindrücke einer Reise“. Zu einem Jugend-Event sind Jugendliche und junge Erwachsene am Donnerstag, 11. Februar, eingeladen. Die Gruppe „Jamaram“ spielt ab 19 Uhr in den Würzburger Posthallen, daran schließt sich eine After-Show-Party auf dem Boot im Alten Hafen an.

Monsignore Spiegel und Bischof Bahlmann eröffnen am Freitag, 12. Februar, um 14.30 Uhr in der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg die Ausstellung „Glänzende Aussichten“ mit Karikaturen zu Klima, Konsum und anderen Katastrophen. Um 17 Uhr beginnt im Burkardushaus ein Akademieabend zu „Recht & Rechtlosigkeit in Amazonien“. In einem Impulsreferat befasst sich Bischof Kräutler mit der Lage der Menschenrechte in Brasilien. Daran schließen sich Workshops zur Situation in Brasilien an. Der Abend klingt mit brasilianischer Klassik musikalisch aus.

Bei einem Markt der Möglichkeiten präsentieren sich am Samstag, 13. Februar, von 11 bis 16 Uhr Eine-Welt-Gruppen und Initiativen im Würzburger Burkardushaus. Die Gruppe „Silwer“ begleitet die Veranstaltung musikalisch. Am gleichen Tag empfängt Bischof Hofmann an der Alten Mainbrücke die Hungertuchwallfahrer aus Osnabrück und Paderborn in Würzburg. Domkapitular Christoph Warmuth feiert mit den Pilgern um 14 Uhr einen Abschlussgottesdienst im Neumünster.

Bis zum Misereor-Sonntag am 13. März werden im gesamten Bistum Würzburg Gottesdienste und Veranstaltungen zum Leitwort der Aktion „Das Recht ströme wie Wasser – Recht und Rechtlosigkeit in Amazonien“ angeboten. Unter der Überschrift „barmherzig und gerecht“ finden im Matthias-Ehrenfried-Haus in Würzburg sowie in mehreren Pfarreien ökumenische Bibelabende statt, bei denen im Austausch mit Pfarreien in Brasilien an den gleichen Bibeltexten gearbeitet wird.

Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es bei: Diözesanstelle Mission-Entwicklung-Frieden, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665122 oder -123. Das vollständige Programm steht im Internet unter www.mef.bistum-wuerzburg.de, Menüpunkt „Misereor“, zum Download bereit. Informationen zu den Bibelabenden gibt es bei Christiane Hetterich, E-Mail christiane.hetterich@bistum-wuerzburg.de. Informationen zur Jugendaktion gibt es im Internet unter www.jugendaktion.de und www.facebook.com/jugendaktion.de.

(0316/0070; E-Mail voraus)

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