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„Gott nicht verdrängen“

Staatskanzlei-Chef Siegfried Schneider spricht bei Gottesdienst an der Bruder-Klaus-Kapelle in Euerfeld – Studienfreund von Pater Johannes Messerer

Euerfeld (POW) Ein klares Bekenntnis für einen Gottesbezug in der Gesellschaft hat der bayerische Staatsminister Siegfried Schneider in Euerfeld (Landkreis Kitzingen) an der Bruder-Klaus-Kapelle abgelegt. „Wenn Gott aus der Gesellschaft vertrieben wird, wird auch der Frieden vertrieben“, sagte der Leiter der Münchener Staatskanzlei bei einem Gottesdienst am Donnerstag, 6. August. Es sei die Triebfeder seines eigenen politischen Tuns, der Verdrängung Gottes aus der Gesellschaft entgegenzuwirken.

Schneider bezog sich in seiner Aussage auf ein Wort des Heiligen Nikolaus von Flüe: „Friede ist allweg in Gott, denn Gott ist der Friede“. Bruder Klaus begleite ihn schon seit über 30 Jahren, ließ Schneider wissen. Er habe seine Abschlussarbeit beim Pädagogikstudium über den Schweizer Nationalheiligen geschrieben. Am Studienort Eichstätt hatte Schneider auch den heutigen Dettelbacher Pfarrer Pater Johannes Messerer kennen gelernt. Die beiden freundeten sich an, leiteten ein Semester lang die katholische Studentenverbindung „Alcimonia Eichstätt“ und fuhren gemeinsam in Urlaub – nach Flüeli in der Schweiz, in die Heimat von Bruder Klaus. „Siggi hat mir dort einen zweistündigen Vortrag über den Heiligen gehalten“, erinnerte sich der Franziskaner.

Der Minister erklärte in seiner Ansprache, dass der Heilige, der 20 Jahre ohne Nahrung in der Einsiedelei in der Ranft lebte, großen Einfluss auf die Politik der Schweiz hatte. So wird seinem Ratschlag die Verhinderung eines drohenden Bürgerkriegs in der Schweiz 1481 zugeschrieben. Als „Bürger zweier Welten“ hatte zuvor Pater Johannes den Heiligen bezeichnet. Er sei in der Welt der Politik ebenso zuhause gewesen wie in der ewigen Welt. Bruder Klaus sei ein großes Vorbild. Seine Sicht sei ein „Mittel gegen die Verniedlichung des christlichen Glaubenslebens“, zu dem neben dem „Ich“ auch immer das „Du“ Gottes gehöre.

Der Minister zeigte sich beeindruckt von der Bruder-Klaus-Kapelle in Euerfeld. Sie sei ein Ort der Stille, wo die Atmosphäre der Ranftschlucht gut aufgegriffen worden sei. So schrieb er auch in das Kapellenbuch: „Das Wirken aus der Stille der Ranft hat den Menschen den Frieden gebracht. Möge auch dieser Ort vielen Menschen Frieden schenken.“

(3309/0938; E-Mail voraus)

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