Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Gottes Barmherzigkeit weitergeben

Ökumenischer Gottesdienst mit Weihbischof Ulrich Boom und EKD-Beauftragtem Jürgen Johannesdotter in der Franziskanerkirche

Würzburg (POW) „Ihr seid Fremde und Gäste in dieser Welt, aber mit der Hoffnung und Zuversicht des Evangeliums beschenkt.“ Mit diesen Worten hat Weihbischof Ulrich Boom am Dienstag, 19. Januar, bei einem ökumenischen Gottesdienst der Gemeinschaft Sant’Egidio die Einheit der Christen bestärkt. Zusammen mit Jürgen Johannesdotter, EKD-Beauftragter für Kommunitäten und ehemaliger Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, und Vertretern der Ökumene begrüßte er anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen zahlreiche Gläubige, darunter auch Ordensleute, in der Franziskanerkirche in Würzburg.

Weihbischof Boom betonte mit Blick auf die wachsende Flüchtlingszahl in Deutschland, dass es gerade im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit die Aufgabe der Christen sei, Barmherzigkeit zu verkünden und weiterzugeben. Pfarrer Dr. Matthias Leineweber, Geistlicher Begleiter der Gemeinschaft Sant’Egidio, nahm in seiner Ansprache Bezug auf die Terroranschläge in Istanbul und Indonesien: „Das ist schon ein paradoxes Zeichen unserer Zeit. Die Welt wächst zusammen, ist immer mehr vernetzt im Bereich der Medien, der Technik, der Wirtschaft und Finanzen. Aber gleichzeitig gibt es immer mehr Schwierigkeiten, miteinander zu leben. Die Einheit hat es schwer in der globalen Welt.“ Er danke deshalb allen, die heute gekommen seien, um zu zeigen, dass sie hartnäckig an einer Einheit im Christentum arbeiteten.

Besonders begrüßten die Zelebranten die Mitglieder der syrisch-orthodoxen Gemeinde Würzburg, die als Zeichen des christlichen Zusammenhalts das Vaterunser auf Aramäisch sangen. Auch Johannesdotter erinnerte die Besucher an ihre Barmherzigkeit: „Die Willkommenskultur Gottes kennt keine Obergrenze, weil Gottes Barmherzigkeit und Liebe auch keine Obergrenze kennt.“ Christen seien berufen, diese Barmherzigkeit an ihre Mitmenschen weiterzuspenden. Musikalisch gestaltete die Schola der Gemeinschaft Sant’Egidio den Gottesdienst mit Gesang. Die Gebetswoche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden“. Die Kollekte des Gottesdienstes kommt der Flüchtlingsarbeit der Gemeinschaft Sant’Egidio zugute.

as (POW)

(0416/0098; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet