Die Beisetzung fand bereits in Bad Neustadt statt. Miller wurde 1923 in Wargolshausen geboren. Er besuchte die Seminarschule der Benediktiner in Sankt Ludwig und das Neue Gymnasium in Würzburg. 1942 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet 1944 in russische Gefangenschaft. Nach seiner Freilassung studierte Miller ab 1950 zunächst Theologie und Philosophie in Würzburg und wechselte dann auf Jura. 1958 schloss er das Studium mit der Großen juristischen Staatsprüfung ab und wurde Regierungsassessor bei der Regierung von Unterfranken. Ab 1960 war er als juristischer Staatsbeamter beim Landratsamt Karlstadt tätig und wurde im gleichen Jahr zum Regierungsrat ernannt. Von 1963 bis 1972 war er Landrat für den Landkreis Bad Neustadt. Auf seine Initiative wurde 1967 der Zweckverband Naturpark Bayerische Rhön gegründet. Anschließend war er für ein Fertigbau-Unternehmen im Bereich Nordbayern tätig. Von 1975 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1986 war Miller Geschäftsführer im Diözesanbüro in Bad Neustadt. Zudem war er von 1973 bis 1979 Vorsitzender des Caritasverbands für den Landkreis Rhön-Grabfeld. Bei seiner Verabschiedung 1986 wurde Miller mit der Sankt-Bruno-Medaille ausgezeichnet. Außerdem wurde er mit dem päpstlichen Silvesterorden, dem Silbernen Ehrenzeichen des Caritasverbands und der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber geehrt.
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