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Große Pendlergemeinden

Im Dekanat Aschaffenburg-West gibt es künftig drei Pfarreiengemeinschaften und drei Großpfarreien

Großostheim/Aschaffenburg (POW) Das Dekanat Aschaffenburg-West an der Grenze zum Bistum Mainz ist von ganz eigener Prägung: Drei der zehn Pfarreien sind mit jeweils über 4500 Katholiken schon so groß, dass sie auch künftig eine eigenständige Seelsorgeeinheit bilden. Neben ihnen entstehen im Dekanat westlich von Aschaffenburg drei Pfarreiengemeinschaften. „Der Vorteil der Großpfarreien ist, dass die Gottesdienstversorgung und vieles andere als eine Einheit existiert. In den Pfarreiengemeinschaften muss vieles erst zusammengeführt, geklärt und geregelt werden. Und das ist oft ein schwerer Weg“, sagt Dekan Uwe Nimbler (Großostheim) zur besonderen Situation in seinem Dekanat (siehe Interview). Die Gemeinden im Dekanat Aschaffenburg-West auf dem Weg zu Pfarreiengemeinschaften: ein Zwischenbericht.

Zum Dekanat Aschaffenburg-West gehören derzeit rund 31.000 Katholiken. Der Seelsorgebereich ist stark von der Nähe zur Stadt Aschaffenburg einerseits und zum Großraum Frankfurt am Main andererseits geprägt. Dörfliche und städtische Strukturen mischen sich in dem ehemals kurmainzischen Gebiet. Waren die Orte westlich von Aschaffenburg früher landwirtschaftlich geprägt und von einer starken Textilindustrie bestimmt, so ist in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ein Wandel hin zu einer Pendlerbevölkerung zu beobachten. Zahlreiche Neubaugebiete mit vielen zugezogenen Familien sind entstanden. Die Zuzüge in den ursprünglich fast rein katholischen Gemeinden fordern sowohl die Ökumene als auch den Dialog mit den Religionen. Nach Angaben von Dekan Nimbler gibt es viele konfessionsverbindende Ehen, ein starkes ökumenisches Interesse und viele Nationalitäten in den Orten des Dekanats, das deshalb auch Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) Aschaffenburg ist. Überregionale kirchliche Angebote werden überwiegend in Aschaffenburg wahrgenommen. Im karitativen Bereich sind mehrere kirchliche Kindergärten angesiedelt sowie zwei große Seniorenzentren der Caritas in Kleinostheim und Großostheim.

Als große Einzelpfarreien bestehen bleiben Kleinostheim-Sankt Laurentius mit über 5200 Katholiken, Mainaschaff-Sankt Margareta mit über 4700 Katholiken und Stockstadt-Maria Rosenkranzkönigin mit über 4600 Katholiken. Pfarrer von Kleinostheim ist Clemens Bieber, von Mainaschaff Georg Klar und von Stockstadt Werner Schwarzkopf. Die Pfarreien Glattbach mit 2600 Katholiken und Johannesberg mit 2000 Gläubigen sowie die Filialen Rückersbach und Steinbach mit rund 750 Katholiken bilden mit insgesamt rund 5300 Katholiken künftig eine Seelsorgeeinheit. Derzeit ist Werner Vollmuth Pfarrer von Glattbach und Tadeusz Krawczyk Pfarrer von Johannesberg mit Filialen. Die Errichtung der Pfarreiengemeinschaft steht noch in den Anfängen.

Bereits seit 30 Jahren arbeiten die beiden Pfarrgemeinden in Großostheim mit insgesamt über 5700 Gläubigen zusammen. Sie haben einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat, die Sitzungen der beiden Kirchenverwaltungen finden oft gemeinsam statt. Beide Gemeinden benutzen nur ein Pfarrheim. Im Februar 2007 wurde diese Gemeinschaft der Pfarreien Mariä Himmelfahrt und Sankt Peter und Paul offiziell errichtet. Leiter ist Dekan Uwe Nimbler. Abhängig von der Ernennung eines neuen Pfarrers ist die Errichtung der Pfarreiengemeinschaft am Süd-West-Rand des Dekanats. Die Pfarreien Ringheim, Pflaumheim und Wenigumstadt sollen künftig in einer Seelsorgeeinheit von über 5600 Gläubigen zusammen arbeiten.

(4807/1619)