Sie wurde in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) beigesetzt. Das teilt Father Raphael Ndunguru, Leiter des Krankenhauses, mit. „Wir sind ihr zutiefst dankbar für ihren Mut und Gottvertrauen, mit dem sie sich für die Menschen in Tanzania – besonders für die Patienten in der Diözese Mbinga – eingesetzt hat“, schreibt Ndunguru. 1961 kam Weyer aus Mülheim/Ruhr mit den Krankenschwestern Annalisa Dauber und Maria Meiss nach Litembo, um die von den Missionsbenediktinern und den Tutzinger Missionsbenediktinerinnen gegründete und aufgebaute Krankenstation zu einer Klinik auszubauen. Sehr schnell habe sich der gute Ruf der Klinik und der deutschen Ärztin ausgebreitet. Kranke aus allen Regionen Tansanias kamen ins Krankenhaus nach Litembo. Nach und nach wurde das Hospital ausgebaut und vergrößert. So entstanden unter anderem eine Geburts- und Kinderstation, Operationssaal und Röntgenabteilung, eine Hauptpflegestation, ein Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung und ein Verwaltungsgebäude. Sie habe eine Generation von Ärztinnen und Ärzten, Schwestern, Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern begleitet und ausgebildet, „die bis zum heutigen Tag an ihr segensreiches Handeln erinnern“, schreibt Ndunguru. 1996 musste Weyer aus gesundheitlichen Gründen ihr Engagement in Litembo beenden. Sie kehrte in ihre Heimat Ostercappeln-Schwagstorf zurück und gründete die Dr.-Weyer-Stiftung. Das Hospital wurde der Diözese Mbinga übergeben. Diese habe das Haus bis zum heutigen Tag weiterentwickelt. 2009 wurde Weyer für ihr Lebenswerk mit dem Großen Verdienstkreuz ausgezeichnet.
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