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„Gutes Beispiel für Digitalisierung“

Digitalministerin Judith Gerlach besucht das Egbert-Gymnasium – Mit Lerncoaches und Social-Media-Angeboten durch den Corona-Lockdown

Münsterschwarzach (POW) Bei einem Besuch im Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach (EGM) haben Judith Gerlach, bayerische Staatsministerin für Digitales, und Barbara Becker, Landtagsabgeordnete für den Stimmkreis Kitzingen, Einblicke in die digitalen Aktivitäten der Klosterschule bekommen. Nicht erst seit der Coronakrise bemühe sich die Schule darin, erklärte Schulleiter Markus Binzenhöfer am Donnerstag, 6. August. Im Zuge der seit 2018 laufenden Generalsanierung werde die „digitale Schule“ schrittweise umgesetzt, so etwa bereits bei der Bauplanung und mit entsprechender technischer Ausstattung in den neuen Klassenzimmern, heißt es in einer Pressemitteilung.

Corona habe auch den digitalen Unterricht beschleunigt, sagte Lehrer Martin Pohl, Mitglied des Direktorats. Ein Vorteil des EGM sei gewesen, dass die Lernplattform „mebis“ bei Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern bereits etabliert war. Als „Kaltstart mit Standheizung“ bezeichnete er den Corona-Unterricht. Eine besondere Begleitung zusätzlich zum Unterricht hätten die Schüler durch Lerncoaches und das Tagesheim bekommen sowie die Möglichkeit, technische Geräte auszuleihen. Nach der Rückkehr an die Schule waren für das EGM die Erfahrungen wichtig, von denen zwei Schülerinnen beim Termin berichteten. Lernumfänge wurden entsprechend angepasst, zudem ein Angebot für Online-Sprechstunden geschaffen, erklärte Pohl. Während der Ferienzeit könnten die Schüler nun in einem freiwilligen Förderangebot den Unterrichtsstoff in Übungen und durch Begleitung von Lerncoaches nachholen.

Über die Möglichkeiten des digitalen Lernens anhand von Videos sprach Lehrer und Medienpädagoge Andreas Pfister. Er zeigte Beispiele aus der Schule, wie Schüler ein Thema anhand eines Kurzclips erklären. Lehrerin Kerstin Höppner stellte die Social-Media-Aktivitäten des EGM vor. Das Ziel: mit Schülern in Kontakt zu bleiben. Mittlerweile habe die Schule über 1000 Follower auf Instagram. Höppner erläuterte, dass Social Media den Schülern vor allem Spaß machen müsse. Auf dem seit November 2019 existierenden Account versuche sie das etwa durch Umfragen in Stories. Während des Corona-Lockdowns sei ihr außerdem wichtig gewesen, Gesicht zu zeigen – mit Fotos aus dem Lehrer-Homeoffice. Besonders gelobt wurde im Vorfeld ein Fitnessvideo eines Sportlehrers, das von Höppner und Becker direkt getestet wurde.

Gerlach lobte das EGM als gutes Beispiel für die Digitalisierung von Schulen. Weiter stellte sie die Bemühungen und Pläne des Staatsministeriums vor und gab einen Ausblick auf die kommenden Fördermöglichkeiten. Sie erklärte, dass Corona die Digitalisierung vielerorts beschleunigt habe. Nun gelte es, diese weiter voranzubringen. Denn gerade für die Schulen sei es noch unklar, ob nach den Ferien zum Regelunterricht übergegangen werden könne.

jm (Abtei Münsterschwarzach)

(3320/0832; E-Mail voraus)

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