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Heilige Öle für das ganze Bistum

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert Chrisammesse im Rahmen des Oasentags für Priester und Diakone – Salböle werden an alle Gemeinden verteilt

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat die heiligen Öle für alle Pfarreien, Kuratien und Filialen im Bistum Würzburg am Montagabend, 2. April, im Kiliansdom geweiht. Die nur einmal im Jahr stattfindende Chrisammesse feierte er zusammen mit Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Weihbischof Helmut Bauer, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und elf Dekanen. Dabei gedachte er besonders des vor zwei Jahren am 2. April gestorbenen Papstes Johannes Paul II. Die für die ganze Diözese einmalige Feier fand im Rahmen des Oasentags für Priester, Diakone und Priesteramtskandidaten statt. Rund 300 Seelsorger feierten die Heilige Messe mit und bekundeten vor dem Bischof erneut ihre Bereitschaft zum priesterlichen und diakonischen Dienst.

In seiner Predigt mahnte Bischof Hofmann die Seelsorger, ein Geweihter könne nicht nur einige Stunden oder nur bestimmte Zeiten im priesterlichen und diakonischen Dienst verbringen. In diesem Sinne gebe es auch keinen eigentlichen „priester- oder diakonenfreien Tag“. „Die uns durch die Weihe geschenkte Teilhabe an der Lebensfülle Jesu Christi ist eine unser ganzes Leben, ja jeden Atemzug umfassende Wirklichkeit“, betonte der Bischof.

Gott rufe und berufe immer wieder Menschen auf verschiedene Weise, aber immer ganz und bestimmt. Dabei verspreche Gott kein einfaches Leben. Er sage keinen Erfolg zu und verspreche erst recht nicht Karriere. „Unsere Nachfolge steht oft im Widerspruch zu den verlockenden, aber auch trügerischen Angeboten in unserer Gesellschaft. Der Ruf Christi in seine Nachfolge ist ein Ruf in die Kreuzesnachfolge. Jesus fordert alles“, sagte der Bischof. Als Lohn sei nichts weniger als das ewige Leben verheißen. Jesus selbst sei der Siegespreis. Die Priester und Diakone rief der Bischof auf, sich täglich Zeit zum Gebet zu nehmen, die Heilige Schrift zu lesen, einander in den Blick zu nehmen und sich gegenseitig einzuladen. Keiner solle Angst haben, von einem Mitbruder Hilfe zu erbitten, wenn es ihm schlecht gehe.

Nach der Predigt brachten zwölf Diakone Chrisamöl, Katechumenenöl und Öl für die Krankensalbung zum Altar, wo die einzelnen Öle beim Hochgebet und am Schluss der Feier geweiht wurden. „In dieser Feier dürfen wir erleben, wie Gott uns durch die heiligen Öle und der damit verbundenen Sakramentenspendung ganz nahe kommt und stärkt“, sagte Bischof Hofmann. Grundstoff der drei heiligen Öle ist Olivenöl, das mit wohlriechenden Duftstoffen versehen wird. Für das Bistum Würzburg werden pro Jahr insgesamt 150 Kilogramm benötigt. Mit dem Chrisamöl werden die Neugetauften und die Firmlinge gesalbt, ebenso wird es bei der Priester- sowie der Altarweihe verwendet. Mit dem Katechumenenöl werden die Taufbewerber, mit dem Öl für die Krankensalbung Kranke und Sterbende gesalbt. Die Salbung mit Öl ist ein symbolischer Hinweis auf die Kraft und Gnade, die der Gesalbte empfängt. Im Alten Testament gilt sie als Zeichen der Anerkennung durch Gott und Auszeichnung vor den Menschen. Im Neuen Testament wird die Salbung mit Öl zur Gesundung der Kranken beschrieben.

Nach dem festlichen Gottesdienst erhielten Vertreter der 22 Dekanate die heiligen Öle, die in den kommenden Tagen feierlich in die Gotteshäuser der Diözese gebracht werden. Die Choralschola am Würzburger Dom unter Leitung von Domkapellmeister Martin Berger gestaltete die Chrisammesse mit der Choralmesse „De angelis“. Domorganist Professor Stefan Schmidt begleitete sie auf der Domorgel.

(1407/0527; E-Mail voraus)

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