Hollstadt (POW) Rund 600 Gäste sind zum Kolpingtag 2017 in Hollstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld) am Samstag, 29. April, im Rahmen des „Hollstädter Bierfrühlings“ gekommen. Zugleich feierte die Kolpingsfamilie Hollstadt ihr 25-jähriges Bestehen, schreibt der Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg. Pater Lorenz Maurer von den Missionaren der Heiligen Familie, der vor 25 Jahren die Kolpingsfamilie Hollstadt gründete, wurde für sein unermüdliches Engagement als Präses dieser Kolpingsfamilie und als Bezirkspräses im Bezirk Rhön-Grabfeld mit der Diözesanen Ehrennadel des Kolpingwerks Würzburg geehrt. Landtagspräsidentin Barbara Stamm betonte in ihrem Grußwort, dass Kolping für das Miteinander der Generationen stünde. Generalvikar Thomas Keßler zelebrierte den Eröffnungsgottesdienst im Festzelt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Kolping – Ein Gewinn fürs Leben“.
In ihrem Grußwort dankte Stamm den Kolpingmitgliedern für alle geleistete Arbeit und gratulierte der Kolpingsfamilie Hollstadt zu ihrem Jubiläum. Sie hob unter anderem die Arbeit des Bildungswerks von Kolping Mainfranken für die Ausbildung junger Menschen hervor, „vor allem auch solcher, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“. Bezogen auf die Entwicklungspolitik, welche die Bekämpfung von Fluchtursachen und den Stellenwert von Bildung proklamiere, sei Kolping „beispielgebend in der Welt“. Kolping stehe für das Miteinander der Generationen und dafür, dass man sich nicht aus der Verantwortung begebe. Vielmehr sei es eine Wertegemeinschaft, die sich den Herausforderungen der Zeit widme und im gemeinsamen Glauben gestärkt sei. Es käme auf jeden Menschen an, um zu einem Stück mehr Miteinander und Frieden beizutragen. Stamm bestärkte die Kolpingmitglieder darin, sich gemeinsam darauf zu verpflichten, „unsere Demokratie zu stärken, zu leben und Freiheit, Recht und die Würde des Menschen immer zu verteidigen“. Abschließend dankte sie allen Anwesenden mit dem Kolping-Zitat „Tun wir nach besten Kräften das Beste und Gott wird das Gute nie ohne Segen lassen“.
Beim Showprogramm im Festzelt diskutierten der „Orschel“ (Berufspraktikant Elias Lang), das Maskottchen der Kolpingjugend, und Bildungsreferent Peter Langer als Adolph Kolping im Zwiegespräch die heutige Verbandsarbeit. Viel Applaus gab es für das Jugendkabarett der Kolpingsfamilie Schweinfurt, die Trachtentanzgruppe der Kolpingsfamilie Güntersleben, den Sketch des Arbeitskreises Frauen zur Aufnahme von Frauen bei Kolping im Jahr 1966, die Sternchen- und Juniorengarde der Kolpingsfamilie Münnerstadt sowie den mitreißenden Kinder- und Jugendschautanz der Kolpingsfamilie Wiesentheid. Diözesanvorsitzender Jochen Karrlein und Kerstin Möldner, Diözesanleiterin der Kolpingjugend, moderierten das Programm und überreichten jedem Akteur ein Lebkuchen-Kolping-Herz.
Auf dem Festgelände zeigten Bastel-, Info- und Mitmachangebote die Vielfalt von Kolping. Ein Magnet war das Bungee-Trampolin, Actionspiele und ein Kickerturnier brachten Jung und Alt in Bewegung. Die Collage der Kolpingsfamilie Ochsenfurt wurde als bester Beitrag zum Motto „Warum ist Kolping für uns ein Gewinn fürs Leben?“ gekürt. Der Kolping-Bezirk Rhön-Grabfeld hatte zudem gewettet, dass der Diözesanverband es nicht schafft, 100 Musiker auf die Bühne zu bringen, die gemeinsam das Kolping-Lied „Vater Kolping“ spielen. Am Ende wurden genau 106 Musiker gezählt, die unter der Leitung von Hollstadts Dirigent Peter Wieser gemeinsam musizierten.
(1917/0508; E-Mail voraus)
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