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„Herdprämie“ diskriminiert Erziehungsleistung

Würzburg (POW) Anlässlich einer aktuellen Fragestunde im Bundestag hat sich der Familienbund der Katholiken (FDK) im Bistum Würzburg am Mittwoch, 13. Juni, ausdrücklich gegen eine Diffamierung des geplanten Betreuungsgeldes als „Herdprämie“ gewandt. „Wer die finanzielle Anerkennung der Erziehung der eigenen Kinder als ‚Herdprämie’ abtut, hat keinen Respekt vor der Erziehungsleistung der Eltern“, sagte der stellvertretender Vorsitzende des Familienbundes der Katholiken, Dietmar Schwab. Der Begriff suggeriere, dass Männer und Frauen, die ihre Kinder in den ersten Lebensjahren zu Hause betreuen, von gestern seien. „Das Gegenteil ist der Fall. Heute ist es unmodern, Lebensentwürfe zu diskriminieren, nur weil sie nicht in den angeblichen Zeitgeist und in die Vorstellungen einzelner Politiker passen. In unserer Gesellschaft sind die Menschen der Auffassung, dass sie selbst über ihr Leben entscheiden können und der Staat nicht in ihre Lebensentwürfe hinein regieren sollte“, sagte Schwab. Stattdessen müsse der Staat zeigen, dass ihm die Erziehung und Betreuung von Kindern zu Hause und außer Hause etwas wert seien. Schwab bekräftigte erneut die Forderung nach einem Betreuungsgeld, dass im Anschluss an das Elterngeld bis einschließlich des dritten Lebensjahres an alle Eltern gezahlt wird. Das sei ein wichtiger Schritt in Richtung Wahlfreiheit. Der Familienbund der Katholiken fordert ein Betreuungsgeld in Höhe von 300 Euro pro Kind und Monat. „Dieser Betrag entspricht der Höhe des Sockelbetrages des Elterngeldes“, erläuterte Schwab.

(2407/0881)