Münsterschwarzach/Würzburg (POW) Mit einem Festabend in Münsterschwarzach feiert die Landwirtschaftliche Familienberatung (LFB) in der Diözese Würzburg am Donnerstagabend, 29. Mai, ihr 10. Jubiläum. Träger der Einrichtung sind die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) und die Katholische Landvolkbewegung (KLB). Das Jubiläum steht unter dem Motto „Land unter in der Landwirtschaft oder Silberstreif am Ackerrand – Braucht es in Zukunft noch die Landwirtschaftliche Familienberatung?“
Die Feier beginnt um 18 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kapelle des Egbert-Gymnasiums, den Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand zelebriert. Sieben neue ehrenamtliche Beraterinnen und Berater werden dabei beauftragt. Bisher sind zwölf Frauen und Männer ehrenamtlich als Berater aktiv. Beim Festabend ab 19.30 Uhr in der Katholischen Landvolkshochschule „Klaus von Flüe“ spricht Bernhard Weiler, Präsident des Bayerischen Bauernverbands (BBV) Unterfranken.
Seit zehn Jahren bietet die LFB kostenfreie Beratung für Familien und Einzelpersonen aus der Landwirtschaft mit betrieblichen, finanziellen, persönlichen, familiären oder gesundheitlichen Problemen. 231 Familien oder Einzelpersonen nahmen das Angebot wahr. Da häufig Paare und Familien in der Beratung sind, geht die LFB insgesamt von rund 700 bis 800 beratenen Personen aus. Meist fanden mehrere persönliche Gespräche statt, manche Familien wurden über mehrere Jahre hinweg begleitet. Zirka 1100 persönliche Beratungsgespräche fanden auf dem Hof oder in der LFB-Geschäftsstelle neben weiteren zahlreichen Telefongesprächen statt.
Die ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater stammen selbst aus dem Bereich der Landwirtschaft. Sie haben eine Ausbildung in Gesprächsführung und Beratung absolviert. „Es geht bei uns um ein breites Feld an Problembereichen. Finanzielle Sorgen und Verschuldung, Generationenkonflikte, Ehe- und Paarprobleme können Thema sein, ebenso wie gesundheitliche Probleme oder Fragen zur Zukunft des Betriebes oder zur Hof- und Betriebsübergabe“, sagt der Theologe und Pädagoge Wolfgang Scharl, Leiter der LFB. „In der Landwirtschaft sind das Familiäre und das Betriebliche sehr eng verquickt. Diese besondere Situation erfordert spezifische Beratungsansätze.“
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