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Hilfe für Menschen in abgelegenen Regionen

Mobile Klinik des Krankenhauses von Litembo besucht Gebiet am Njassa-See – Innerhalb von sechs Tagen insgesamt 1902 Menschen geholfen

Mbinga (POW) Rund eine Woche ist ein Team des Krankenhauses von Litembo Anfang April mit der Mobilen Klinik zu Krankenstationen und Gesundheitseinrichtungen im Partnerbistum Mbinga (Tansania) gefahren. Insgesamt wurden 1902 Patientinnen und Patienten in der Region am Njassa-See mit den Außenstationen Nangombo, Makwai, Mango, Nkile, Lundu und Lundumato behandelt. „Für viele Menschen ist dieses Projekt aufgrund ihrer finanziellen Situation die einzige Versorgung mit schulmedizinischen und pflegerischen Behandlungen“, schreibt Raphael Ndunguru, Leiter des diözesanen Krankenhauses von Litembo. Das medizinische Team bestand aus Dr. Maurus Ndomba (Frauenheilkunde und Geburtshilfe), Dr. Curthbeth Seluhinga (Innere Medizin), Dr. Daniel Kirumbi (Augenheilkunde), Dr. Christopher Nyemba (Zahnheilkunde), der Gesundheits- und Krankenpflegerin Marina König sowie dem Fahrer Honoratus Turuka.

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Die Mobile Klinik sei darauf ausgerichtet, bei Menschen, die in abgelegenen und teilweise nur zu Fuß erreichbaren Orten leben, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und über Risikofaktoren aufzuklären. Den Weg nach Lundumato beispielsweise musste das Team aufgrund der Wetter- und Straßenverhältnisse teilweise zu Fuß zurücklegen. Doch Behandlungen und präventive Maßnahmen, die frühzeitig ergriffen werden, versprächen bessere Heilungschancen. Die Check-ups – beispielsweise zum Blutdruck, Blutzuckerwert oder Ultraschalluntersuchungen – seien kostenfrei. Die Medikamente, die von den Ärzten verschrieben werden, jedoch nicht. Doch Eingriffe ohne anschließende gesicherte medikamentöse Therapie seien zu riskant, schreibt Ndunguru.

Die meisten Fälle wurden im Bereich der Inneren Medizin (723) und der Frauenheilkunde (670) behandelt. Augenmediziner Kirumbi behandelte in Makwai einen Mann, der nach eigenen Angaben bereits seit einem Monat einen Fremdkörper im Auge hatte. Dieser wurde ihm nach einem Aufklärungsgespräch entfernt. Im Bereich der Inneren Medizin war laut Seluhinga die Diagnose Bluthochdruck, gefolgt von Magengeschwüren und Neuropathie, am häufigsten. Zahnmediziner Nyemba erklärte, dass er während seiner Arbeit in der Mobilen Klinik häufig Patienten mit Parodontitis, Karies oder Abszessen im Bereich des Unterkiefers sehe. Als Risikofaktoren nannte er Mangelernährung und mangelhafte Zahnpflege. Neben der Aufklärung über die richtige Pflege konnten die Menschen für umgerechnet 20 Cent eine Zahnbürste erwerben.

Immer wieder treffen die Mediziner auch auf außergewöhnliche Fälle. So stellte etwa Gynäkologe Ndomba während einer Ultraschalluntersuchung fest, dass die Organe und Gefäße einer seiner Patientinnen sich spiegelverkehrt jeweils auf der anderen Seite des Körpers befinden. Die häufigsten Probleme während dieser Tour seien jedoch Menstruationsbeschwerden oder Unfruchtbarkeit gewesen.

Diözesane Gesundheitsabteilung (Diocesan Health Department)

Das Team der Diözesanen Gesundheitsabteilung ist für die 18 Gesundheitseinrichtungen der Diözese Mbinga verantwortlich: drei Krankenhäuser (Litembo, Lituhi am Njassa-See und Ruanda), sechs Gesundheitsstationen (Health Centers) und neun Krankenstationen (Dispensaries). Auf dem Gelände der Diözese in der Stadt Mbinga gibt es neben einer Krankenstation eine zentrale Apotheke, die für die Versorgung aller diözesanen Gesundheitseinrichtungen mit medizinischen Produkten zuständig ist. Weitere Informationen gibt es bei der Diözesanstelle Weltkirche.

Spendenkonto: Empfänger „Diözese Würzburg Weltkirche“, Liga Bank, IBAN DE40 7509 0300 0603 0000 01, BIC GENODEF1M05, Verwendungszweck „Litembo Hospital“.

(1922/0551; E-Mail voraus)

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