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Hochbetrieb am „Tag der offenen Tür“

Krankenhaus von Litembo öffnet anlässlich des Internationalen Tags der Pflege seine Türen – Rund 1000 kostenlose Untersuchungen durchgeführt

Litembo (POW) Mit einem „Tag der offenen Tür“ hat das diözesane Krankenhaus von Litembo im tansanischen Partnerbistum Mbinga den Internationalen Tag der Pflege („Wauguzi Day“) am 12. Mai begangen. Um die 1000 kostenlose Untersuchungen wurden an diesem Tag durchgeführt, heißt es in der von Klinikleiter Father Raphael Ndunguru übermittelten Pressemitteilung. Im Litembo Park herrschte bereits seit 10 Uhr Hochbetrieb. Um einen großen Baum mit breiter Krone herum präsentierten sich dort die einzelnen Abteilungen in kleinen Häusern.

Im Gottesdienst stellte Father Witney Ngahi die Pflegekräfte in den Mittelpunkt. Am Internationalen Tag der Pflege werde die Arbeit der mehr als 28 Millionen Pflegenden weltweit gewürdigt und an Florence Nightingale erinnert, die Pionierin der modernen Krankenpflege. Dann legten die Anwesenden nochmals einen Eid vor der gesamten Gemeinde ab.

Insgesamt 377 Menschen besuchten das „Outpatient Department“ (OPD) zur Blutdruckmessung und zum Wiegen. Besonders aufgefallen sei der Bluthochdruck. Die Ärzte Dr. Anania Kipanta, Dr. Bosco Mboya und Dr. Hamad Salum verschrieben je nach Beschwerde Medikamente oder leiteten die Menschen an andere Mediziner weiter. An der HIV-Teststation wurden Schnelltests via Blutprobe angeboten. Von insgesamt 177 Tests waren zwei positiv. Im „Care and Treatment Center“ (CTC) führte Internistin Edina Sato Gespräche, in denen es um die Vermeidung von Ansteckung, Aufklärung und den Umgang mit einem positiven Ergebnis ging. An der Impfstation ließen sich 56 Menschen impfen, die meisten gegen Tetanus. In Tansania seien alle Impfungen kostenlos, heißt es in dem Bericht. Es sei also unwichtig, ob man versichert sei oder aber nicht – wie die meisten Menschen hier. Im Labor wurden Blutzuckerwert, Hämoglobinwert, Körpergewicht und Blutdruck gemessen. Es war auch möglich, Blut zu spenden. In Tansania werde meistens nur innerhalb einer Familie Blut gespendet. Wenn beispielsweise ein Familienmitglied aufgrund einer Operation eine Einheit Blut benötige, müsse die Familie zwei Einheiten nachreichen. So werde sichergestellt, dass immer genügend Bluteinheiten vorhanden sind. Das Blut der Spender werde dafür kostenlos kontrolliert.

Augenarzt Dr. Daniel Kirumbi wurde von 100 Menschen konsultiert. Er testete bei jedem die Sehstärke, verkaufte auch Brillen, verschrieb Medikamente und überwies bei Bedarf auch in das Krankenhaus von Litembo. Zahnärztin Dr. Nema Chungu untersuchte Patienten und klärte über das richtige Zähneputzen auf. 52 Patienten bat sie, in der kommenden Woche für eine Behandlung in das Krankenhaus zu kommen. Schwester Carmen Hokororo führt insgesamt 202 Ultraschalluntersuchungen durch. Zu den häufigen Diagnosen gehörten Blasenentzündungen oder Blähungen, die zu Bauchschmerzen führten. Für die Untersuchung des Gebärmutterhalses standen nur rund 20 Spekula zur Verfügung, deshalb sei nur eine geringe Zahl an Untersuchungen möglich gewesen.

Die Veranstaltung endete gegen 18 Uhr. „Trotz ihres Feiertages waren unglaublich viele Pflegekräfte anwesend, um mitzuhelfen und dieses Event ein drittes Mal wieder problemlos ablaufen zu lassen. Hierfür dankt das Krankenhaus ganz besonders“, heißt es in dem Bericht.

(2624/0657; E-Mail voraus)

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