Litembo (POW) Mehr als 1000 Männer und Frauen haben den „Screening Day“ des diözesanen Krankenhauses von Litembo im tansanischen Partnerbistum Mbinga genutzt, der im Mai auf dem Gelände des Litembo Parks stattfand. An diesem Tag wurden nach dem Gottesdienst kostenlose Vorsorgeuntersuchungen in unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen angeboten. Der Tag sei „ein voller Erfolg“ gewesen, heißt es in einer Mitteilung der Klinik.
Angeboten wurden die Stationen Vitalwerte, Ultraschall, Augenheilkunde, Gebärmutterhalskrebs, HIV, Zahngesundheit, Impfungen und Labor sowie ein Blutspendedienst. Für jede Station war ein kleiner, aber voll ausgestatteter Raum vorhanden. In kurzer Zeit hätten sich lange Schlangen gebildet, vor allem vor den Stationen Vitalwerte, Ultraschall und Augenheilkunde. Unterstützt wurde das medizinische Team von Schülerinnen und Schülern der Labor- und Krankenpflegeschule LIHETI (Litembo Health Training Institute) in Litembo.
Rund 500 Männer und Frauen besuchten die Station Vitalwerte/Allgemeinmedizin mit vier Ärzten unter der Leitung von Dr. Reinhold Chando. Es wurden zunächst Gewicht, Größe und Blutdruck gemessen und dann individuelle Diagnosen gestellt. Dabei wurden vor allem Bluthochdruck, Harnwegsinfektionen und Magengeschwüre festgestellt.
An der HIV-Teststation mit Dr. Johackim Bakanyenza und Dr. Remigius Mbunda wurden 320 Menschen getestet. Patienten mit einem positiven Test wurden an die „Care and Treatment Clinic“ des Krankenhauses in Litembo verwiesen, wo sie kostenlos Medikamente erhalten.
An der Station Ultraschall, ausgestattet mit zwei Ultraschallgeräten, untersuchten Dr. Riziki Massawe und Dr. Joseph Imani insgesamt 272 Patientinnen und Patienten. Die häufigsten Diagnosen waren Nabelhernien, Blasenentzündungen, Harnwegsinfektionen, entzündliche Beckenerkrankungen, Eierstockzysten und vergrößerte Prostata. Die meisten Patienten wurden für eine Behandlung an das Krankenhaus verwiesen.
Insgesamt 130 Menschen suchten das Labor auf oder wurden dorthin verwiesen. Dabei wurden einige Fälle von Eisenmangel oder Diabetes festgestellt.
Augenarzt Dr. Daniel Kirumbi und eine Schwester führten Sehtests durch und empfahlen je nach Diagnose Brillen oder Behandlungen. Insgesamt untersuchten sie 102 Menschen. Die zahnärztliche Station suchten 52 Menschen für eine Untersuchung auf.
Die Station Gebärmutterhalskrebs, geführt von Gynäkologe Dr. Paul Katenda, wurde von 23 Patientinnen aufgesucht. Dabei wurden fünf Fälle von Gebärmutterhalskrebs festgestellt, die an das Krankenhaus überwiesen wurden. Elf Menschen ließen sich impfen, unter anderem gegen Tuberkulose, Kinderlähmung, Tetanus und Diphtherie. Zudem wurden vier Blutspenden abgegeben.
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