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„Hoffnung hält jung“

Bischof Dr. Franz Jung freut sich auf die Weggemeinschaft und die Begegnungen mit den Gläubigen – Veränderung als Chance begreifen – Welt braucht das Zeugnis der Christen

Würzburg (POW) Einen Ausblick auf seine Amtszeit als 89. Bischof von Würzburg hat Dr. Franz Jung in seinen Dankesworten am Ende des Weihegottesdiensts am Sonntag, 10. Juni, gegeben: „,Hoffnung ist der Anker der Seele‘ – unter dieses wunderbare Wort aus dem Hebräerbrief stelle ich meinen Dienst.“ Die Hoffnung, die darin erwähnt wird, sei eine Person. „Jesus Christus ist der wahre Hoffnungsanker. In seiner Menschwerdung hat Gott Himmel und Erde unlösbar miteinander verbunden“, betonte Bischof Jung. Christus als Hoffnungsanker verleihe der Kirche eine ungeheure Dynamik. Von Christus gezogen zu werden heiße, bisher Erreichtes immer wieder neu zu überschreiten. Veränderung sei von daher nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen. „Veränderung im Sinne unseres Glaubens an die Auferstehung.“

Wie Bischof Jung weiter erklärte, begegne ihm immer wieder, dass Menschen eher an Wiederbelebung denn auf Auferstehung setzten. „Man träumt davon, die alte Herrlichkeit möge wieder erstehen, als Kirche gewissermaßen unangefochten ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft behaupten konnte.“ Auferstehung meine aber nicht die Wiederbelebung des Vergangenen. „Denn das Vergangene liegt hinter uns.“ Gottes Ruf könne nur gehorchen, wer von der unbeirrbaren Hoffnung erfüllt sei, dass Abbrüche nicht den Untergang bedeuteten, sondern Einladung seien, noch einmal neu zu beginnen.

„Die Hoffnung, die uns dabei erfüllt, reicht viel weiter als nur bis zu den Grenzen unseres Bistums. Unsere Hoffnung ist eine Hoffnung für die weltweite Kirche.“ Im Blick auf die Partnerbistümer Mbinga in Tansania und Óbidos in Brasilien seien es die Erfahrungen der einen katholischen Kirche, „die uns als weltweite Lerngemeinschaft stärken und uns helfen, im Glauben zu wachsen. Unsere Hoffnung erstreckt sich aber noch viel weiter auf alle Menschen, ja auf die gesamte Schöpfung.“ Christen seien berufen, Hoffnungsanker für die zu sein, die keinen Fürsprecher hätten und auf das Zeugnis gelebter Hoffnung angewiesen seien. „Wo das erfahrbar wird, wächst Kirche über sich hinaus, auf Gott und auf die Menschen zu.“

Natürlich müsse sich die Hoffnung an der harten Realität bewähren, wie schon Paulus im Römerbrief schreibe, sagte Bischof Jung. Deswegen müsse man täglich neu um den Heiligen Geist beten. „Ja, die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen. Die Hoffnung hält vielmehr jung. Das darf ich mir heute gesagt sein lassen, aber es gilt nicht nur mir, sondern uns allen.“ So werde er gleich seine ersten Schritte als Bischof tun –  in diesem Dom und dann darüber hinaus auf dem Weg zu den Pfarreien und Einrichtungen im Bistum Würzburg. „Ich freue mich auf die Weggemeinschaft mit Ihnen allen und auf unsere Begegnungen in der kommenden Zeit.“

mh (POW)

(2418/0582; E-Mail voraus)

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