Würzburg (POW) Unter das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ hat Papst Franziskus das Heilige Jahr 2025 in Rom gestellt. Das Bistum Würzburg hat dazu ein Gebetsheft mit dem Titel „Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ herausgegeben. Domvikar Paul Weismantel, Ordensreferent, Spiritual des Priesterseminars und Ausbildungszentrums der Diözese Würzburg sowie Geistlicher Leiter des Exerzitienhauses Himmelspforten in Würzburg, hat die darin enthaltenen Wechselgebete, Marienrufe und Litaneien geschrieben sowie passende Lieder und Litaneien aus dem Gotteslob ausgewählt. Im Gespräch erklärt er, wie es zu dem Heft kam und wen er beim Schreiben der Texte im Blick hatte.
POW: Herr Domvikar Weismantel, warum hat die Diözese ein eigenes Gebetsheft für das Heilige Jahr 2025 herausgebracht?
Domvikar Paul Weismantel: Es war der Wunsch von Bischof Dr. Franz Jung und Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, ein Gebetsheft zum Leitwort des Heiligen Jahres 2025 – „Pilger der Hoffnung“ – zu erstellen. Hoffnung ist ein gutes und wichtiges Thema. Und Pilgern ist etwas, das den Menschen entspricht und sie anspricht: Man ist gemeinsam unterwegs, betet für die Hoffnung und teilt sie. Daraus sind die Wechselgebete entstanden, die man gut unterwegs beten kann.
POW: Für welche Zielgruppen ist das Heft gedacht?
Weismantel: Das Gebetsheft richtet sich an die Ehrenamtlichen, Wallfahrtsführerinnen und Wallfahrtsführer wie auch die Leiterinnen und Leiter von Wort-Gottes-Feiern und Andachten. Wallfahrtsführer, die mit kleinen Gruppen unterwegs sind, sind immer auf der Suche nach Anregungen und Materialien. Das Heft soll für sie eine Unterstützung sein und Anregungen geben.
POW: Was findet man in dem Gebetsheft?
Weismantel: Die Inhalte sind als Bausteine für die Gestaltung von Betstunden, Wallfahrten und Bittgängen gedacht. Das Heft enthält Wechselgebete, Fürbitten und Meditationsimpulse zu Gebetsanliegen wie Schöpfung, Versöhnung oder den Nothelfern. Unter dem Stichwort „Hoffnungs-Worte“ findet man eine Auswahl von biblischen Impulsen, die das Thema aufgreifen. Außerdem sind Vorschläge für Lieder und Litaneien zu finden. Wir haben bei der Gestaltung Wert auf ein handliches Format gelegt, das man gut unterwegs dabeihaben kann. Gedruckt ist es übrigens auf Umweltpapier.
POW: Sie haben alle Texte selbst geschrieben. Woher beziehen Sie Ihre Inspiration?
Weismantel: Die kommt von oben! (lacht) Meine kreative Zeit ist der frühe Morgen. Dann ist die Welt noch still und nicht so geschäftig. Der erste Text im Heft ist übrigens auch als erster entstanden: „Als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung … erheben wir jeden Morgen die Augen zum Himmel, um aufzubrechen in das Neuland des heutigen Tages.“
POW: Was verbinden Sie persönlich mit dem Wort Hoffnung?
Weismantel: Mit Hoffnung verbinde ich eine gute Zukunft, sinnvolle Perspektiven und gangbare Wege; die damit verbundene Zuversicht, bei allem Ungewissen und allen offenen Fragen; eine Haltung des Optimismus, nicht als Zweck, sondern als Motivation aus der göttlichen Grundkraft des Vertrauens. Wir sind in Gottes Hand, heute und jeden Tag und auch in naher und ferner Zukunft.
Das Gebetsheft „Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ ist kostenfrei erhältlich bei der Dominfo, Domstraße 40 in Würzburg. Pfarreien und weitere Organisationen, die eine größere Menge benötigen, wenden sich an das Referat Geistliches Leben, E-Mail geistliches-leben@bistum-wuerzburg.de. Ein PDF des Gebetshefts steht auch auf der Homepage des Referats Geistliches leben (https://rgl.bistum-wuerzburg.de/) zum Herunterladen bereit. Aktuelle Informationen zum Projekt „Pilger der Hoffnung“ gibt es auf der gleichnamigen Internetseite (https://pilgerderhoffnung.bistum-wuerzburg.de/).
sti (POW)
(2824/0725; E-Mail voraus)
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