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Ideen für Allerheiligen in der Familie

Liturgiereferat des Bistums hat Anregungen für den Friedhofsgang an Allerheiligen und Allerseelen zusammengestellt – Gottesdienste im Würzburger Kiliansdom mit Generalvikar Vorndran und Weihbischof Boom

Würzburg (POW) Traditionell besuchen an Allerheiligen, 1. November, und Allerseelen, 2. November, viele Menschen die Gräber ihrer Verstorbenen. Zwar gibt es für öffentliche Gottesdienste im Freien – und damit auch für Friedhofsgänge an Allerheiligen – keine Höchstteilnehmerzahl mehr. Allerdings müssen die Abstandsregeln eingehalten werden. Auf kleinen Friedhöfen kann es jedoch schwierig werden, den Mindestabstand von 1,50 Metern einzuhalten. Aus diesem Grund hat das Liturgiereferat des Bistums Würzburg Anregungen zusammengestellt, wie man den Friedhofsgang in einer kleinen Gruppe oder im Kreis der Familie unternehmen kann.

Mit den Anregungen reagiert das Liturgiereferat auf die besondere Situation von Allerheiligen in Zeiten der Corona-Pandemie. „Friedhofsgänge und -segnungen finden normalerweise großen Zulauf. Nicht alle Friedhöfe bieten den Platz für die vielen Menschen bei Einhaltung des vorgeschriebenen Mindestabstands“, heißt es auf der Homepage. Darum könne es sinnvoll sein, die Friedhofsgänge in kleinen Gruppen oder im Kreis der Familie zu unternehmen. Für eine solche private Feier hat das Liturgiereferat eine Ideensammlung veröffentlicht.

So kann eine Familie beispielsweise bereits zuhause gemeinsam Fotos oder andere Erinnerungsstücke an den Verstorbenen betrachten und dazu Geschichten erzählen – gute, schwierige oder auch lustige. Auf dem Weg zum Friedhof könne man einen kleinen Umweg machen und Orte besuchen, die dem oder der Verstorbenen wichtig waren. Für das Gedenken am Grab gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten – vom Entzünden einer Kerze bis zu gemeinsam gesungenen Liedern. Auch Vorschläge für passende Lieder finden sich auf der Homepage. Man könne auch zusammen Sterne oder kleine Windräder basteln, auf denen die Namen der Familie stehen, und am Grab ablegen. Neben dem Austausch von Erinnerungen und Geschichten über den Verstorbenen ist Allerheiligen auch ein guter Anlass, um sich über das eigene Verhältnis zum Tod Gedanken zu machen: „Was erwarte ich vom Leben bis zu meinem Tod?“ oder „Was erhoffe ich vom Danach?“.

Auch die Gemeinden können dazu beitragen, den Friedhofsgang an Allerheiligen trotz Corona zu ermöglichen. So können beispielsweise mehrere Feiern am Friedhof angeboten werden, sodass sich die Zahl der Mitfeiernden besser verteilt. Möglich sei auch ein Totengedenken am Ende der Messfeier des Allerheiligentags, bei dem den Gläubigen Weihwasser für das persönliche Gedenken auf dem Friedhof mitgegeben wird.

Weitere Ideen gibt es auf der Homepage des Liturgiereferats.

Im Würzburger Kiliansdom feiert Generalvikar Domdekan Dr. Jürgen Vorndran am Allerheiligentag, Sonntag, 1. November, um 10 Uhr ein Konventamt. Die Feier wird live auf TV Mainfranken, auf der Bistums-Homepage sowie dem YouTube-Kanal der Diözese Würzburg übertragen.

An Allerseelen, Montag, 2. November, feiert Weihbischof Ulrich Boom um 9 Uhr im Kiliansdom ein Pontifikalamt.

Stichwort: Allerheiligen – Allerseelen

Der Ursprung des christlichen Fests Allerheiligen geht zurück bis ins vierte Jahrhundert. Damals wurde – je nach Region – am 13. Mai, am Sonntag nach Pfingsten oder am Freitag nach Ostern der Märtyrer gedacht, also der Christen, die für ihren Glauben gestorben sind. Ludwig der Fromme führte im neunten Jahrhundert in Frankreich den 1. November als Gedenktag ein. Inhaltlich verweist Allerheiligen auf das Osterfest: Gefeiert wird das neue, himmlische Leben, in das die Heiligen gelangt sind und das allen Christen verheißen ist. In der religiösen Praxis ist das Gedächtnis der Verstorbenen, das eigentlich erst am Allerseelentag begangen wird, dennoch Teil von Allerheiligen. Traditionell nutzen viele Menschen den Feiertag für einen nachmittäglichen Besuch auf dem Friedhof. Die Gräber werden hierfür geschmückt und Lichter auf ihnen entzündet. Der Allerseelentag am 2. November verschwindet zunehmend aus der öffentlichen Wahrnehmung. Er geht zurück auf Abt Odilo vom französischen Kloster Cluny. Dieser setzte im Jahr 998 das Gedenken aller verstorbenen Gläubigen für alle seinem Kloster unterstellten Klöster auf diesen Tag an. Die Kirche empfiehlt, in der Zeit vom 1. bis zum 8. November besonders für die Verstorbenen zu beten.

(4420/1121; E-Mail voraus)

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