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Im Ehrenamt viel bewegen

72-Stunden-Aktion im Bistum Würzburg gestartet – Bischof Dr. Franz Jung gibt zum Auftakt in Schweinfurt den Startschuss und besucht eine Gruppe in Aub

Würzburg/Schweinfurt/Aub (POW) Am Donnerstagabend, 18. April, ist im Bistum Würzburg die 72‑Stunden-Aktion gestartet. Insgesamt rund 2000 Kinder und Jugendliche in 86 Gruppen engagieren sich bei der Aktion des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Würzburg bis Sonntag, 21. April, unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“, um die Welt in ihrem Umfeld ein wenig besser zu machen. In der Jugendkirche „kross“ gab Bischof Dr. Franz Jung, Schirmpate der 72-Stunden-Aktion im Bistum Würzburg, gemeinsam mit den lokalen Schirmherren Landrat Florian Töpper (Landkreis Schweinfurt) und Pfarrer Stephan Eschenbacher (Pfarrei Heilig Geist Schweinfurt) den Startschuss. Rund 100 Kinder und Jugendliche der etwa 300 jungen Leute, die im Raum Schweinfurt in acht Gruppen beteiligt sind, nahmen an der Auftaktveranstaltung teil. Kooperationspartner des BDKJ im Bistum sind die Kirchliche Jugendarbeit (kja), der Bezirksjugendring Unterfranken, Caritas und Young Caritas.

„72 Stunden sind drei Tage. Dass sich in drei Tagen Grundsätzliches verändern kann, haben wir erst an Ostern gefeiert“, sagte Bischof Jung. Gott habe in dieser Zeit den Tod in Leben, den Hass in Liebe und Zerstörung in Aufbau verwandelt. Allen Beteiligten wünschte der Bischof „Teamgeist, Freude am Improvisieren und Gottes Segen. Danke für Euren Einsatz!“ Landrat Töpper rief den Aktiven zu: „Ihr könnt im Ehrenamt viel bewegen.“ Er unterstütze die Aktion gerne, denn er finde sie persönlich toll. Pfarrer Eschenbacher motivierte die Kinder und Jugendlichen: „Macht was draus! Es ist großartig zu sehen, dass die kirchliche Jugendarbeit etwas bewegt.“

Viel Bewegung gab es auch bei der Auftaktveranstaltung in der Jugendkirche „kross“. Moderator Hannes Hergenröther ließ zu Beginn unter anderem alle aufstehen, die zum ersten Mal oder zum wiederholten Mal an einer 72-Stunden-Aktion mitmachen, Minis oder Mitglieder bei der Feuerwehr sind. Gemeindereferentin Laura Kunz hatte mehrere 72-Sekunden-Challenges parat. Das Maskottchen „Stoppi“ musste einmal durch die Hände aller im Raum gereicht werden, was mehr als 20 Sekunden vor dem Zeitlimit abschlossen war. Weiter sollten sich die Anwesenden auf einen neuen Sitzplatz begeben und die neuen Sitznachbarn kurz kennenlernen. Schließlich waren sie aufgefordert, sich in Kleingruppen von einem Gesamtalter von 72 Jahren zusammenzufinden.

Im lockeren Gespräch mit Hergenröther stellten sich die acht Gruppen aus dem Raum Schweinfurt samt ihre Projekte vor. Der Stamm Tokwon der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) Schweinfurt organisiert einen Spieletag mit Brett- und Kartenspielen im Freien, die Kinderfeuerwehr Donnersdorf veranstaltet einen Kaffeenachmittag für den Ort, dessen Erlös dann dem örtlichen Kindergarten zugutekommt. Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Kronungen errichtet neben der Kirche einen Barfußpfad, die KLJB Stammheim erneuert ein Beachvolleyballfeld sowie eine Sitzgruppe, die „Löschdrachen Grettstadt“ verschönern die örtliche Bushaltestelle. XXL-Spielgeräte für draußen aus Holz wie „Vier gewinnt“ oder Mikado baut die Katholische junge Gemeinde aus Heidenfeld. Die Minis von Maria Hilf Schweinfurt renovieren ihren Jugendraum und die „Pfarrheimherzen Bergrheinfeld“ legen sich unter dem Motto „Pimp my Pfarrheim“ ins Zeug.

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Bischof, Landrat und Pfarrer überreichten den Gruppen jeweils eine Kiste mit Aktionsmaterial. Neben Werbematerial zur 72-Stunden-Aktion war darin jeweils auch eine Überraschung von örtlichen Sponsoren enthalten. Nach einem Segensgebet und einem Gruppenfoto auf der Treppe der Kirche stärkten sich die Kinder und Jugendlichen bei Burgern und Getränken im Kreuzgang, ehe es ans Werk ging.

Fleißig am Arbeiten waren bereits die 18 Kinder und Jugendlichen der Kolpingjugend in Aub (Landkreis Würzburg), denen Bischof Jung gemeinsam mit Vertretern des BDKJ einen Besuch abstattete. Sie entfernten mit Geduld und Kratzwerkzeug Efeu, das die Substanz angreift, von der Mauer des Pfarrheimgartens, mähten dort den Rasen und schnitten die Hecken zurecht. Ein paar Meter talwärts an der Hauptstraße bepflanzten weitere Helferinnen und Helfer einen Grünstreifen neu mit Blühpflanzen und Hecken. Bischof Jung dankte ihnen für den Einsatz, ebenso wie Abbé François Tiando und Bürgermeister Roman Menth.

Bischof Jung wird bis einschließlich Sonntag, 21. April, teilnehmende Gruppen im gesamten Bistum besuchen.

mh (POW)

(1724/0434; E-Mail voraus)

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