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„Immenser Handlungsdruck“  

Fast 100 Teilnehmer aus Wissenschaft und Schulverwaltungen suchten beim Religionspädagogischen Arbeitsforum in Würzburg neue Ansätze für den Religionsunterricht

Würzburg (POW) Überaus arbeitsintensive Tage haben die fast 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, kirchlichen und staatlichen Schulverwaltungen sowie Lehrerfortbildungsinstituten beim 19. Religionspädagogischen Arbeitsforum im Exerzitienhaus Himmelspforten Anfang März in Würzburg absolviert, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Werkstattformat sei es drei Tage lang um aktuelle Problemlagen gegangen, die den Rahmen für die Gestaltung des Religionsunterrichts bestimmen, sowie um zukunftsorientierte Lösungen und kreative Ansätze, die gemeinsam zu gestalten waren. Neben der gesellschaftlichen Relevanz des Religionsunterrichts, der persönlichen Positionierung der Religionslehrkräfte und der mangelnden Lehrkräftegewinnung hätten die Teilnehmer aus ganz Deutschland vor allem auf die Inhalte der unterschiedlichen Ausbildungsphasen von Religionslehrkräften sowie auf unterrichtliche und außerunterrichtliche Kooperationen geblickt.

„Es besteht ein immenser Handlungsdruck, der sich vor allem an den einbrechenden Studierendenzahlen, an der zunehmenden Heterogenität in den Klassenzimmern und am Lehrkräftemangel zeigt“, erklärte Dr. Christopher Haep, Sprecher des Vorstands des Religionspädagogischen Arbeitsforums und Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Erzbistum Hamburg. Deswegen sei es so wichtig, Multiplikatoren und Experten miteinander disziplinübergreifend in den Dialog zu bringen, um neue Wege zu entwickeln.

Erkennbar sei in Himmelspforten die Unverzichtbarkeit religiöser Bildung an den Schulen geworden. „Für eine ganzheitliche Sicht auf die Bildung und Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler ist Religionsunterricht mit der Thematisierung existenzieller Fragen der Heranwachsenden, der Frage nach Gott und den christlichen Traditionen absolut unverzichtbar“, sagte Haep. Dazu zählten das Erlernen ethischen Orientierungswissens auf Grundlage des christlichen Menschenbildes, der Erwerb von ethischer Handlungskompetenz sowie das Erlernen von Dialogfähigkeit.

Das Werkstattformat habe sich während der dreitägigen Tagung als anspruchsvolle Methode erwiesen, die zu Begegnung, Austausch und Vernetzung anregen sollte. „Viele Teilnehmende haben die Gelegenheit genutzt, um direkt vor Ort Initiativen miteinander zu verabreden – beispielsweise die Gründung eines Ideenpools zur Lehrergewinnung“, resümierte Haep. Der Vorstand des Religionspädagogischen Arbeitsforums werde sich nun intensiv mit den Ideen und Handlungsansätzen der Tagung auseinandersetzen. Religiöse Bildung sei auch zukünftig unverzichtbar für den Zusammenhalt einer pluralen Gesellschaft, erklärte Haep.

Das 20. Religionspädagogische Arbeitsforum findet vom 12. bis 14. März 2025 im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg statt. Nähere Informationen im Internet unter www.religionspädagogisches-arbeitsforum.de.

(1124/0300; E-Mail voraus)

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