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Impulse der Hoffnung für den Alltag

Weihbischof Ulrich Boom stellt sein neues Buch „Unsere Hoffnung. Bilder aus dem Würzburger Dom“ vor – Buch verbindet Würzburger Synodentext mit Meditationen und Bildern aus dem Kiliansdom

Würzburg (POW) „Hoffnungslosigkeit hat es zu allen Zeiten gegeben. Wenn die Welt etwas braucht, dann ist es ein Zeugnis gelebter Hoffnung.“ Das hat Dompropst Weihbischof Ulrich Boom bei der Präsentation seines neuen Buchs „Unsere Hoffnung. Bilder aus dem Würzburger Dom“ am Donnerstagnachmittag, 7. Juli, in der Dom-Info in Würzburg gesagt. Das Buch enthält Betrachtungen des Weihbischofs zum Kiliansdom und seinen Kunstgegenständen auf der Grundlage des bei der Würzburger Synode entstandenen Dokuments „Unsere Hoffnung“. Die Synode fand von 1971 bis 1975 im Kiliansdom statt. „Würzburg und der Dom sind durch die Synode zu wichtigen Orten für die Kirche in Deutschland geworden“, sagte der Weihbischof. Seine Meditationen sehe er als Impulse, die auch für die alltägliche Lektüre geeignet seien.

Der Synodentext „Unsere Hoffnung“ greife das Anliegen von Papst Johannes XXIII. auf, den überlieferten Schatz des Glaubens so zu erforschen und auszulegen, „wie es unsere Zeit verlangt … , damit er die vielfältigen Bereiche des menschlichen Wirkens erreicht“, heißt es in dem Buch. Auch rund 40 Jahre nach Abschluss der Synode habe das Dokument an Aktualität nicht verloren, sondern eher noch gewonnen, sagte Weihbischof Boom. Das Buch verbindet diesen Synodentext, der im Wortlaut abgedruckt ist, mit den Betrachtungen des Weihbischofs. Unterteilt ist es in die Abschnitte „Zeugnis der Hoffnung in unserer Gesellschaft“, „Das eine Zeugnis und die vielen Träger der Hoffnung“, „Wege in die Nachfolge“ und „Sendungen für Gesamtkirche und Gesamtgesellschaft“.

Ein großer Teil der Texte sei ursprünglich für die „5-nach-12“-Meditationen im Kiliansdom entstanden, sagte Weihbischof Boom. Darin beschreibt er beispielsweise den Dom als „Hoffnungsbild“: „All unser Handeln und Treiben kommt einmal zu einem guten Ende, findet seine Vollendung bei Gott, der unser Vater ist.“ Schritt für Schritt folgt der Leser ihm durch den Dom – angefangen beim Hauptportal über die Krypta mit dem mehr als 1000 Jahre alten romanischen Kreuz bis zum modernen Kreuzweg von Ben Willikens in der Sepultur. Die Orgel etwa sei „ein wunderschönes Bild dafür, dass Gott am Ende unserer Tage aus den vielen Schrägen und Dissonanzen sehr wahrscheinlich ein gutes Stück Musik machen wird“, erklärte der Weihbischof. Bei der Präsentation hob er auch die Menora hervor, den Siebenarmigen Leuchter. Er verweise auf den „Gott der Hoffnung, der sein Volk und seine Geschöpfe nicht untergehen lässt“, schreibt Weihbischof Boom im Buch. Zugleich mahne er die Menschen, „wach zu sein gegenüber allem, wo Macht missbraucht und die Würde des Menschen verletzt wird“. Farbbilder vom Kiliansdom und seinen Kunstwerken illustrieren die Texte.

Das Buch endet mit dem Aufsatz „Unsere Hoffnung. Ein Bekenntnis zum Glauben in unserer Zeit“ von Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele. Darin beschreibt er die Entstehung des Synodenpapiers. „In vielem wirkt der Synodenbeschluss über unsere Hoffnung wie ein Vorläufer der Enzyklika von Papst Franziskus ,Laudato si‘ über die Sorge für das gemeinsame Haus“, schreibt er unter anderem.

„Hoffnung ist etwas, das wir alle brauchen können“, sagte Verlagsleiter Thomas Häußner. Er dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Das allererste Exemplar seines Buchs überreichte Weihbischof Boom an Professor em. Dr. Dr. Karlheinz Müller, bis 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Biblische Einleitung und Biblische Hilfswissenschaften. „Ich danke Ihnen für alles, was ich Ihnen verdanke“, sagte der Weihbischof.

Ulrich Boom: „Unsere Hoffnung. Bilder aus dem Würzburger Dom“. 111 Seiten, durchgehend farbig bebildert. 12,90 Euro. Echter-Verlag, Würzburg 2016. ISBN 978-3-429-03941-7.

sti (POW)

(2816/0782; E-Mail voraus)

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