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Impulse für den Glauben

„Würzburger Katholikentage“ bieten zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit ein spirituelles Update – Breites Spektrum an Veranstaltungen richtet sich an Suchende wie Glaubende

Würzburg (POW) Den Glauben vertiefen und den Menschen Anregungen liefern für die persönliche Spiritualität: Diese Ziele verbinden die Verantwortlichen mit den „Würzburger Katholikentagen“, die von Aschermittwoch, 10. Februar, bis zum Sonntag, 21. Februar, stattfinden. Sie stehen unter dem Motto „Update im Glauben“ und nehmen im von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahr Handeln und Liturgie unter dem Thema „Barmherzigkeit“ in den Blick. Bei einem Pressegespräch im Würzburger Franziskanerkloster stellten die Beteiligten am Mittwoch, 20. Januar, das Programm vor. Es umfasst neben Messfeiern, Angeboten speziell für Männer, Frauen und Kinder sowie Glaubensgesprächen auch Veranstaltungen des parallel laufenden Kunstprojekts „Neues Licht“ und der bundesweiten Eröffnung der Misereor-Fastenaktion 2016.

„Der Glaube muss regelmäßig neue Impulse bekommen, sonst kann er uns zwischen den Fingern zerrinnen“, erläuterte Dekan Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran. Durch Gemeinschaftserlebnisse und andere Formate solle den Menschen ein neuer Zugang zu einer tragfähigen, individuellen Spiritualität ermöglicht werden. „Uns sind alle willkommen: egal ob ‚Noch Suchender‘ oder ‚Schon Glaubender‘“, betonte Vorndran. Initiatoren der Katholikentage sind der Dekanatsrat Würzburg-Stadt, die Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Innenstadt und die Franziskaner-Minoriten in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft der Hünfelder Oblaten. Eröffnet werden die Katholikentage am Aschermittwoch, 10. Februar, um 19 Uhr mit einer Messfeier mit Auflegung des Aschenkreuzes in Stift Haug und einer anschließenden Begegnung im Matthias-Ehrenfried-Haus. Abschluss ist am zweiten Fastensonntag, 21. Februar, um 15 Uhr mit einer Wort-Gottes-Feier mit Tauferneuerung.

Jeder der zwölf Tage steht unter einem besonderen Aspekt des christlichen Glaubens, zum Beispiel „Der nahe Gott – Freundschaft mit Jesus“ oder „Der unsterbliche Gott – Sterben, Tod und dann?“. An jedem Tag gibt es in den Messfeiern Predigten zum Tagesthema sowie eigene „Multimedia-Katechesen“, bei denen das gesprochene Wort mit Videos und Tonbeiträgen ergänzt wird. Zu den herausragenden Veranstaltungen der Katholikentage zählt unter anderem „Lux vitae“ am Samstag, 13. Februar, um 20 Uhr in der Franziskanerkirche. Licht, Musik und Texte sollen das Gotteshaus neu erfahrbar machen. Bereits um 15 Uhr gibt der Würzburger Projektchor der österreichischen „God’s singing kids“ im Matthias-Ehrenfried-Haus ein Konzert. Am Valentinstag, 14. Februar, sind Ehepaare um 18.30 Uhr im Kiliansdom zu einer Messfeier mit Erneuerung des Eheversprechens eingeladen.

Die Würzburger Katholikentage sind nach den Worten von Margit Rotter, Geschäftsführerin des Diözesanbüros Würzburg, eine zeitgemäße Umsetzung der Stadtmission, die in Würzburg zuletzt 1989 stattfand. „Das Programm ist in seiner Breite und Tiefe – gerade im Jahr der Barmherzigkeit – aber auch weit über die Region hinaus bedeutsam. Deswegen haben wir die Programmhefte im ganzen Bistum Würzburg gestreut.“

„Ohne ein Update laufen viele Computerprogramme oft langsamer oder gar nicht mehr. Auch der Glaube braucht gelegentlich eine Auffrischung“, sagte Bruder Josef Bodensteiner, Guardian des Würzburger Franziskanerklosters. Sein Kloster sei vom Bistum mit der „Heiligen Pforte“ überrascht worden. Diese habe seit der feierlichen Eröffnung am 13. Dezember 2015 schon viele Menschen motiviert, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen.

Die Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Innenstadt habe auf Anregung von Dekan Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran schon im Jahr 2013 erste Kontakte mit den Missionaren der Hünfelder Oblaten geknüpft. „Im Januar 2015 war der Pfarrgemeinderat in Hünfeld zum Kennenlernen. Bei weiteren Pfarrgemeinderatssitzungen haben wir die Details abgesprochen“, berichtete Johannes Zeuch, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats der Pfarreiengemeinschaft. Die Missionare des Ordens sowie drei Oblatinnen gestalten das Programm der Katholikentage maßgeblich mit ihren Beiträgen.

Als Ausdruck der Verheutigung und Relevanz des christlichen Glaubens deutete Studentenpfarrer Burkhard Hose insbesondere die Veranstaltung „Christen in Verantwortung für den Frieden“, die am Freitag, 19. Februar, um 18.15 Uhr in der evangelischen Kirche Sankt Johannis beginnt. „Als Christen dürfen wir nicht bei uns stehenbleiben, sondern sind gehalten, auch mit Menschen anderer Religionen oder ohne Bekenntnis das Gemeinsame zu suchen. Das Thema Frieden ist dafür ein Beispiel.“ Mit Kerzen in der Hand werden die Teilnehmer sich auf den Weg zum Domvorplatz machen, wo Oberbürgermeister Christian Schuchardt beim gemeinsamen „Friedenszeichen“ ein Grußwort sprechen wird. Ein von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) gestaltetes ökumenisches Friedensgebet im Dom schließt sich an. „Als Dekanatsrat haben wir zu den Katholikentagen auch die evangelischen Christen eingeladen, weil wir uns Begegnungen, neue Initiativen und eine vertiefte Gemeinsamkeit in der Ökumene erhoffen“, betonte Dekanatsratsvorsitzender Dietrich Preiser.

Damit die Informationen zu den Katholikentagen auch Personen erreichen, die nicht das Programmheft haben, sind alle Termine im Internet auf der Seite www.update-im-glauben.de zu finden, die von Gemeindereferent Markus Schlereth betreut wird. Auf Facebook kümmert sich Pfarrvikar Christian Stadtmüller um regelmäßige Informationen. „Dort können wir auch aus einer Veranstaltung heraus informieren.“

mh (POW)

(0416/0097; E-Mail voraus)

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