Würzburg (POW) Die Präventionsberaterinnen und Präventionsberater des Bistums Würzburg haben sich am Dienstag, 24. Oktober, im Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried in Würzburg getroffen. Ziele des Treffens waren die Vernetzung sowie die Weiterentwicklung der Präventionsarbeit im Bistum. Neben aktuellen Informationen aus der Präventions- und Interventionsarbeit des Bistums stand ein offenes Gespräch mit Bischof Dr. Franz Jung auf dem Programm. Das schreibt die Stabsstelle Prävention und Intervention gegen sexualisierte Gewalt im Bistum Würzburg in einer Pressemitteilung.
Kerstin Schüller, Interventionsbeauftragte für das Bistum, erläuterte die Neustrukturierung des Aufgabenbereichs im Bistum. „Prävention und Intervention arbeiten zukünftig noch enger zusammen.“ Deshalb sei die „Stabsstelle Prävention und Intervention“ neu errichtet worden, welche direkt dem Generalvikar unterstellt sei. Die Leitung der Stabsstelle obliege Schüller. Die Präventionsarbeit erfolge zukünftig durch Michael Biermeier, Präventionsbeauftragter des Bistums, und Monika Oestemer, Referentin für Prävention sexualisierter Gewalt. Mit Katharina Klug, Verwaltungskraft in der Stabsstelle, sei das Team komplett. „Ich freue mich, dass wir nun personell sehr gut aufgestellt sind“, sagte Schüller.
Die Anwesenden diskutierten zudem über die Umsetzung der zum 1. März 2023 in Kraft gesetzten Präventionsordnung des Bistums, die Grundlage der gesamten Präventionsarbeit ist. Kernpunkte waren dabei die Aufgaben der Beraterinnen und Berater, Standards des Zertifikatskurses zur Ausbildung weiterer in Präventionsfragen geschulter Personen sowie die Einführung Institutioneller Schutzkonzepte (ISK) in den Kirchenstiftungen des Bistums. Für die ISKs wurde von der Stabsstelle umfangreiches und möglichst praxistaugliches Material erarbeitet, welches mit Unterstützung durch die Dekanatsbüroleitungen in die Pastoralen Räume gebracht werde. „Wir wissen, es gibt viel zu tun. Gemeinsam bekommen wir das hin“, sagte Biermeier. „Als Stabsstelle stehen wir jederzeit bei Fragen und Unterstützungsbedarf zur Verfügung.“
Oestemer gab einen Überblick über die Schulungsarbeit im Jahr 2023. „Wir haben eine erste Zielmarke erreicht: 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums in einem Jahr im Bereich der Prävention zu sensibilisieren.“ Das konnte auch deshalb erreicht werden, weil die Präventionsberaterinnen und -berater in ihren jeweiligen Bereichen viele Schulungen angeboten hätten.
Schüller dankte den Anwesenden für ihren wertvollen Dienst. Ein besonderer Dank galt Kirsten Danelzik und Peter Langer, der an diesem Tag verhindert war, für ihren Dienst als Multiplikatorin beziehungsweise Multiplikator in den vergangenen Jahren. Beide wurden in den Ruhestand verabschiedet.
Das Vernetzungstreffen schloss mit einer Gesprächsrunde mit Bischof Jung. Hauptanliegen sei gewesen, die Anwesenden kennenzulernen und zu hören, was aus deren Sicht bereits gut laufe und wo Entwicklungspotenziale vorhanden seien. Insgesamt werde die Präventionsarbeit auch über bistumseigene Einrichtungen hinaus sehr positiv wahrgenommen, waren sich die Anwesenden einig.
2024 werden wieder Ausbildungskurse für Präventionsberaterinnen und -berater angeboten. Informationen dazu werden zu gegebener Zeit im Bistums-Intranet „MIT“ veröffentlicht.
(4423/1201; E-Mail voraus)
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