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Inklusion ins Bewusstsein bringen

Wanderausstellung geht nach vier Jahren zu Ende – Finissage im Rahmen der bundesweiten Fachtagung der Behindertenpastoral im Exerzitienhaus Himmelspforten – Weihbischof Otto Georgens: „Sensibel mit Behinderung umgehen“

Würzburg (POW) Mit einer Finissage im Exerzitienhaus Himmelspforten ist am Dienstag, 8. März, die Wanderausstellung „Licht ins Dunkel“ im Rahmen der Fachtagung „Pastoral für Menschen mit Behinderung“ der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) offiziell beendet worden. Rund 80 Behindertenseelsorgerinnen und -seelsorger aus den 27 deutschen (Erz-)Bistümern nahmen daran teil. Vier Jahre zuvor war die Ausstellung ebenfalls bei dieser Fachtagung in Würzburg erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden.

Weihbischof Otto Georgens (Speyer) von der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz rühmte die Wanderausstellung, die an 35 Orten in zwölf Bistümern zu sehen war, als Erfolg. Es sei keine leichte Aufgabe, die Gesellschaft hin zu einer wirklichen Inklusion von Menschen mit Behinderung zu bewegen. Die Ausstellung leiste hierzu einen wichtigen Beitrag, auch für den Bereich der Kirche, indem sie erläutert, was Nichtdiskriminierung, Selbstbestimmung, Chancengleichheit und Barrierefreiheit in der Praxis bedeuten. „Wir wollen, dass den Menschen ein Licht aufgeht und dass alle lernen, sensibel mit dem Thema Behinderung umzugehen“, betonte Georgens.

Diakon Thomas Schmidt von der Behindertenseelsorge des Bistums Augsburg blickte zurück auf die Entstehungsgeschichte der Ausstellung. Diese wurde in Kooperation mit drei Kommunikationsdesign-Studentinnen der Hochschule Augsburg geschaffen. „Ziel war es, die UN-Konvention sowie mit ihr verbundene inklusive Projekte der Allgemeinheit vorzustellen.“ Verschiedene interaktive Elemente wie eine Veehharfe oder ein Touchscreen, der barrierefrei, intuitiv und multimedial die Inhalte der UN-Konvention präsentiert, ergänzten die Ausstellung. Finanziert wurde das Projekt von der Aktion Mensch, der Arbeitsstelle Behindertenpastoral der DBK sowie einigen Bistümern.

Nach Schmidts Angaben wurde die Wanderausstellung vielfach von künstlerisch-musikalischen Veranstaltungen, Schulen, Trägern der Behindertenhilfe und Kollegen der Behindertenseelsorge als Kooperationspartner begleitet. „So konnten dank der Unterstützung durch den Blindenbund an vielen Veranstaltungsorten Jugendliche und Kinder einen Brief in Brailleschrift schreiben.“ Besonders regen Zulauf habe die Ausstellung unter anderem auf den Katholikentagen in Mannheim 2012 sowie in Regensburg 2014, aber auch im Domforum Köln erfahren. Auf der Homepage www.licht-ins-dunkel.eu finden sich weitere Informationen sowie eine Dokumentation. Nach einem finalen Einsatz auf dem Katholikentag in Leipzig soll die Ausstellung einen dauerhaften Platz in einem öffentlichen Gebäude finden.

mh (POW)

(1116/0315; E-Mail voraus)

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