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Insgesamt 3047 Menschen geholfen

Mobile Klinik des Krankenhauses von Litembo besucht Gebiet um Mbinga – Unterstützung durch „Zahnärzte ohne Grenzen“

Litembo (POW) Rund eine Woche ist ein Team des Krankenhauses von Litembo Mitte April mit der Mobilen Klinik zu Krankenstationen und Gesundheitseinrichtungen im Partnerbistum Mbinga (Tansania) gefahren. Es war die erste Tour der Mobilen Klinik im Jahr 2024. Insgesamt wurden 3047 Patientinnen und Patienten im Gebiet um Mbinga mit den Außenstationen Maguu, Mikalanga, Mpapa, Tingi, Mpepo und Liparamba behandelt. Ein Team von Zahnärzten und Zahnarzthelferinnen der Organisation „Zahnärzte ohne Grenzen“ begleitete die Tour. Die Behandlung ist kostenlos und somit auch für diejenigen erschwinglich, die sonst keinen Zugang oder keine Mittel haben. Lediglich Medikamente und Laborkosten müssen die Menschen tragen, heißt es in dem Bericht, der von Klinikleiter Father Raphael Ndunguru übermittelt wurde.

Das Team bestand aus Dr. Paul Nhiga (Innere Medizin), Dr. Curthbeth Seluhinga (Gynäkologie), Dr. Daniel Kirumbi (Augenheilkunde), Dr. Nema Chungu (Zahnärztin), Halid Kassim (Ultraschall), den Fahrern Honoratus Turuka und Krispin Hyera sowie aus Deutschland den Zahnärzten Barbara Sehlen und Dr. Ingo Bolg, den Zahnarzthelferinnen Heike Gabloffsky, Mandy Wunsch, Dagmara Markoczynska und der „weltwärts“-Freiwilligen Antonia Schunke.

Nach rund eineinhalb Stunden Fahrtzeit erreicht das Team in zwei Autos Maguu. Der Eingang des „Kituo cha Afya“, in dem zwei Ärzte sowie Pflegekräfte arbeiten, ist komplett voll mit Menschen. Internist Nhiga muss aus dem zugewiesenen Zimmer gleich wieder umziehen, weil der Ansturm zu groß ist. „Eine ganze Halle wartet auf eine Erst-Anamnese. Zwischenzeitlich wird das Zimmer sogar von zwei Seiten gestürmt“, berichtet Schunke. Bei den Untersuchungen werden auffällig viele Fälle von Bluthochdruck festgestellt. Nicht wenige haben einen systolischen Wert von mehr als 200 anstelle von 110 bis 130. Normalerweise besuchen täglich rund 50 Menschen die Einrichtung. An diesem Tag werden es am Ende des Tages 676 sein – die höchste Zahl der gesamten Tour.

In Mikalanga fällt im Laufe des Tages der Strom aus. Das Team hat aber einen Generator dabei, so dass nach kurzer Zeit das Ultraschall- und das Sterilisationsgerät wieder laufen. In Mpapa werden die Patientinnen und Patienten in einem Rohbau empfangen, da der Bau des Gesundheitszentrums noch andauert. Auf der Weiterfahrt nach Mpepo bricht die Federung eines Fahrzeugs. Nach einer provisorischen Reparatur kann das Team nach Anbruch der Dämmerung weiterfahren.

Augenarzt Kirumbi testet nicht nur die Sehstärke. Er hat auch Brillen dabei, die vor Ort gekauft werden können. Eine Brille kostet 20 bis 35 Euro. In Tingi malt er für eine junge Patientin eigens Bilder, die sie erkennen soll. In Mpepo stellen sich unter anderem drei Patienten mit übermäßiger Narbenbildung vor. In Liparamba verkürzt das Zahnarzt-Team den Wartenden die Zeit mit einem Kunstgebiss, an dem sie das richtige Zähneputzen erklären.

Auf der Heimfahrt rutscht ein Fahrzeug auf der extrem rutschigen Straße in ein großes Schlammloch. Ein anliegendes Dorf mitsamt Fußballmannschaft kommt zu Hilfe, und nach rund einer Stunde geht die Fahrt weiter. Bis auf halber Strecke erneut ein Fahrzeug ins Rutschen kommt und auf der Seite liegen bleibt. „Unsere Fahrer sind so etwas gewöhnt und wissen sich zu helfen“, schreibt Schunke. Aus der ursprünglich vierstündigen Heimfahrt nach Litembo werden insgesamt acht Stunden.

Diözesane Gesundheitsabteilung (Diocesan Health Department) 

Das Team der Diözesanen Gesundheitsabteilung ist für die 18 Gesundheitseinrichtungen der Diözese Mbinga verantwortlich: drei Krankenhäuser (Litembo, Lituhi am Nyassa-See und Ruanda), sechs Gesundheitsstationen (Health Centers) und neun Krankenstationen (Dispensaries). Auf dem Gelände der Diözese in der Stadt Mbinga gibt es neben einer Krankenstation eine zentrale Apotheke, die für die Versorgung aller diözesanen Gesundheitseinrichtungen mit medizinischen Produkten zuständig ist. Weitere Informationen gibt es bei der Diözesanstelle Weltkirche (www.weltkirche.bistum-wuerzburg.de).

Die Verantwortlichen in Mbinga danken den zahlreichen Spendern, ohne deren Unterstützung solche Touren durch die entlegenen Gebiete der Partnerdiözese nicht möglich wären, und bitten darum, diese Arbeit weiterhin zu unterstützen. Spendenkonto: Empfänger „Diözese Würzburg Weltkirche“, Liga Bank, IBAN DE40 7509 0300 0603 0000 01, BIC GENODEF1M05, Verwendungszweck „Litembo Hospital“.

(2624/0658; E-Mail voraus)

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