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Inspirierende Pluralität der Urchristen

Ringvorlesung zum Thema „Ecclesia semper reformanda“ an der Universität Würzburg – Exeget Professor Dr. Bernhard Heininger betont vielfältige Kirchenbilder im Neuen Testament

Würzburg (POW) Eine Kirche, die Maß am Reich Gottes nimmt, muss sich immer wieder erneuern. Diese Grundüberzeugung steckt hinter der Vortragsreihe „Ecclesia semper reformanda – Kirchenreform als bleibende Aufgabe“, die im Wintersemester 2005/06 Professoren der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg halten.

Im Eröffnungsvortrag gab der Neutestamentler Professor Dr. Bernhard Heininger Einblick in die vielfältigen Bilder der Kirche im Neuen Testament. Er schilderte die am griechischen Modell der demokratischen Versammlung orientierte Kirche. Sie finde sich in den Briefen des Apostels Paulus. Eine hierarchische Kirchenverfassung stellten die Pastoralbriefe vor. Ganz ohne Amt komme die Gemeinde im Johannesevangelium aus. „Es sind ganz unterschiedliche Bilder von Kirche, die sich in der Bibel finden“, sagte Heininger. „Und man hat bewusst diese Vielfalt in die Heilige Schrift aufgenommen.“ Wichtig sei vor allem, dass die jeweilige Struktur die Identität der christlichen Gemeinschaft und ihren Fortbestand bewahren konnte. Die Pluralität der ersten christlichen Gemeinden könne auch heute inspirierend sein. Denn sie zeige, dass die Kirche schon zu Beginn nach Wegen gesucht habe, wie an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten das Evangelium gelebt und verkündet werden könne. Diese Aufgabe stelle sich ihr weiterhin.

Die nächsten Vorträge in der öffentlichen Ringvorlesung finden jeweils mittwochs am 26. Oktober, 16. und 23. November um 19.15 Uhr im Hörsaal 318 der Neuen Universität am Sanderring statt. Das Buch mit den Beiträgen der theologischen Vortragsreihe des vergangenen Jahres zum Thema Eucharistie ist unter dem Titel „Mehr als Brot und Wein“ im Echter-Verlag erschienen.

(4305/1381; E-Mail voraus)