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„Jenseits der Grenze“: Migrantinnen erzählen aus ihrem Leben

Würzburg (POW) Mal anrührend, mal witzig oder skurril – in autobiografischen Texten erzählen Migrantinnen am Freitag, 23. April, ab 19 Uhr im Dauthendey-Saal des Würzburger Falkenhauses aus ihrem Leben. Der Diözesanverband IN VIA-Katholische Mädchensozialarbeit lädt gemeinsam mit dem Ausländerbeirat zu einem Besuch der Lesung „Jenseits der Grenze“ ein. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird vom Weltgebetstag der Frauen unterstützt. „Diese seltsame Fremdsprache“ machte Walderez Maria schon zu schaffen, als sie vor vielen Jahren an der Universität Sao Paulo Deutsch lernte. Und doch verliebte sie sich: erst in die Sprache, dann in das Land und später in einen Lehrer aus Franken. Über 40 Jahre lebt die Brasilianerin mittlerweile in Deutschland. Sie hat Familie und Freunde, nichts fehlt ihr, „nur der Sommer ist zu kurz“. Sally von den Philippinen wunderte sich als Wahl-Fränkin zunächst, wie die Menschen hierzulande versuchen, die Zeit zu überholen. „Sie sind immer in Eile“, sagt sie. Aber das ist sie jetzt auch oft. Die Koreanerin Dr. Shin Hyun-Kyoung dagegen beschreibt in ihrem Schamanengesang ihre Landung in Deutschland: „Ich komme aus dem Regenbogenland. Ich bin ein Fisch, der in der Luft schwimmt. Ich bin ein Feuer, das das Wasser anzündet.“ Walderez Maria, Sally und Shin sind schon seit vielen Jahren in Bayern – und haben viel zu erzählen. In den Schreibwerkstätten der IN VIA KOFIZA Landesstelle Bayern brachten sie ihre Lebensgeschichten zu Papier; mal anrührend, mal witzig oder skurril – und immer authentisch.

IN VIA KOFIZA, das Kontakt-, Förderungs- und Integrationszentrum für außereuropäische Frauen und deren Familien, macht sich seit 20 Jahren stark für die Anliegen zugewanderter Frauen. Die Schwerpunkte liegen in der landessprachlichen Beratung und Krisenintervention und in der Arbeit der Selbsthilfegruppen. Die Frauen sollen dort ihre Stärken wieder entdecken und den Mut finden, ihr Leben in Deutschland aktiv zu gestalten. In ihren Texten aus den Schreibwerkstätten gewähren sie Einblick in ihr Leben.

(1610/0536; E-Mail voraus)

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