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„Jesu Passion erreicht das Innerste“

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann: Lebens- und Liebesgeschichte Christi ist ins Gedächtnis der Menschheit eingeprägt – Heilige Woche in Würzburg mit Prozession durch die Innenstadt eröffnet – Kollekte für das Heilige Land

Würzburg (POW) Mit der feierlichen Prozession am Palmsonntag, 20. März, hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann in Würzburg die Heilige Woche eröffnet. In den Pfarreiengemeinschaften und Einzelpfarreien des Bistums Würzburg gedachten die Gläubigen mit Prozessionen des Einzugs Jesu in Jerusalem. Vielerorts begleiteten die Kindergartenkinder mit bunt geschmückten Palmbuschen und die diesjährigen Kommunionkinder die Prozessionen.

Bischof Hofmann hob in seiner Predigt im Kiliansdom hervor, dass Jesu Leiden und Sterben, seine Lebens- und Liebesgeschichte sich trotz aller Widerstände in das Gedächtnis der Menschheit einprägt habe. „Vielleicht waren gerade seine gelegentlichen Aufforderungen, nicht über das Erlebte zu sprechen, der Grund, dass das Geschehene nicht aus dem Blick geriet.“ Am Palmsonntag erlebten die Gläubigen, wie die vorgetragene Passion Jesu das Innerste erreiche. „Nicht reißerische Schlagzeilen, sondern die aus gläubigem Herzen niedergeschriebene Leidensgeschichte Jesu überdauert alle Verkürzungen, Verfälschungen und Mutmaßungen.“ Die Christen seien herausgefordert, sich in das Vorgetragene hinein zu begeben. „Nutzen wir diese Chance“, appellierte der Bischof an die Gläubigen.

Die Feier des Palmsonntags in Würzburg begann in der Marienkapelle. Nach der Palmweihe zog der Bischof mit Dompropst Weihbischof Ulrich Boom, Mitgliedern des Domkapitels und zahlreichen Gläubigen zum Kiliansdom, wo er das Pontifikalamt zelebrierte. Dabei wurde die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu nach Lukas verlesen. Die Domsingknaben unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Schmid gestalteten die Feier mit der „Missa super Frère Thibault“ von Orlando di Lasso, „Hosianna dem Sohne Davids“ von Bartholomäus Gesius sowie „Ruhm und Preis und Ehre sei Gott“ von Rolf Rudin.

Die Liturgie des Tages erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem. Zum Zeichen seines Königtums streute ihm das Volk Palmzweige und jubelte. Die Kollekte am Palmsonntag ist für das Heilige Land bestimmt. Bischof Hofmann bat vorab in einem Aufruf um eine großzügige Spende und um die Solidarität mit den Christen im Heiligen Land. Die Lage in anderen Teilen der Welt sei bedrückend. „In den Herrschaftsgebieten des sogenannten ,Islamischen Staats‘ gibt es für die Christen keine würdigen Lebensmöglichkeiten“, heißt es in dem Aufruf. „Viele Menschen haben auch den weiten und beschwerlichen Weg nach Europa angetreten, um abseits der angestammten Heimat für sich und ihre Kinder ein Leben in Gerechtigkeit, Würde und Frieden zu finden.“ Auch die Katholiken in Deutschland sollten das ihnen Mögliche tun, damit die Christen des Heiligen Landes in ihrer Heimat verbleiben oder bald wieder dorthin zurückkehren können, heißt es im Aufruf von Bischof Hofmann.

Am Montag, 21. März, um 17.30 Uhr feiert der Bischof im Kiliansdom zusammen mit Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Weihbischof Ulrich Boom sowie zehn Dekanen als Vertretern des Diözesanklerus die „Missa chrismatis“, die Weihe der heiligen Öle. Zwölf Diakone bringen dabei die Öle zur Weihe. Vertreter der Dekanate erhalten anschließend im südlichen Querhaus die Öle, die in den Kartagen in die Gemeinden der Diözese gebracht werden. Zur Chrisammesse im Dom sind alle Gläubigen eingeladen.

mh (POW)

(1216/0375; E-Mail voraus)

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