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Jesus, mein Freund

Wallfahrt der Kommunionkinder mit 2500 Kindern aus dem gesamten Bistum Würzburg – Zug vom Parkplatz der Residenz zum Kiliansdom – Pontifikalamt mit Weihbischof Boom – „Gott ist uns nahe, wenn wir ihn rufen“

Würzburg (POW) Als sich die gewaltige Prozession aus rund 2500 Kindern und hunderten Begleitern, Seelsorgern und Eltern vom Parkplatz der Residenz über die Hofstraße in Richtung Kiliansdom in Bewegung setzt, stimmen die Teilnehmer „Lasst uns miteinander singen, loben, danken dem Herrn" an. Weihbischof Ulrich Boom feiert am Montag, 10. Juli, zu Beginn der Kiliani-Wallfahrtswoche mit den Erstkommunionkindern des Jahres 2017 aus dem Bistum Würzburg ein Pontifikalamt – und erinnert an die tiefe Freundschaft, die die Menschen mit Jesus verbindet.

Zuvor erzählt Weihbischof Boom unter dem Thema „Unsere Freundschaft mit Jesus Christus“ auf dem Parkplatz vor der Residenz die Geschichte von Bartimäus aus dem Markusevangelium: Weil der blinde Bettler so innig glaubt, heilt Jesus Bartimäus. Die Geschichte zeige: Wir vertrauen in Gott, „weil wir wissen: Gott ist uns nahe, wenn wir ihn rufen“, sagt Weihbischof Boom. Damit bezieht er sich auch auf das Motto der diesjährigen Kiliani-Wallfahrtswoche „Nahe ist der Herr allen, die ihn rufen“.

In der Menschenmenge, die nun Richtung Kiliansdom zieht, leuchten immer wieder bunte Sitzkissen auf, die in schwarzen Lettern mit „Kiliani 2017“ beschriftet sind. Die Kinder winken damit ihren Familien und Betreuern oder zeigen damit gen Himmel. An der Spitze des Zuges schwenken Kinder ein rotes Banner mit dem Schriftzug „Hier kommen wir“.

In seiner Predigt im Gottesdienst greift Weihbischof Boom erneut die Geschichte vom blinden Bartimäus auf. Die Bibelstelle sei auch ein Zeichen für die Liebe, die Jesus für die Menschen empfinde: Er liebe uns so sehr, dass er sich für uns verzehre, sagt der Weihbischof. „Ihr habt Jesus in besonderer Weise an eurem Erstkommunionstag gefeiert, dort hat er euch seine Freundschaft angeboten.“ Es wirke sich auf das Gemüt aus, wenn man keine Freunde habe, dann gehe es einem nicht gut. Weihbischof Boom lädt deswegen im Gottesdienst zu einem kleinen Experiment ein: „Macht die Augen ganz fest zu. Wenn wir die Augen schließen, sehen wir nichts. Wenn wir nicht sehen, dann wird es auch dunkel in unseren Herzen.“ Jesus aber habe so sehr gewollt, dass die Menschen die Schöpfung sehen, dass er ihnen die Augen geöffnet habe. „Jesus ist nicht nur der, der auf die Großen schaut. Er hat auch ein Herz für die Kleinen, die Schwachen, die Ohnmächtigen“, sagt Weihbischof Boom.

Es gebe ganz viele Menschen, die traurig seien. Der Weihbischof fordert dazu auf, ihnen mit Worten des Muts und der Ermutigung entgegenzutreten und sich auch selbst bewusst zu machen, dass Jesus ein Freund ist: „Habe Mut. Steh auf. Er ruft dich.“ Die versammelte Menge im Dom wiederholt den Satz mit kräftiger Stimme im Chor. „Ich wünsche euch, dass ihr das mitnehmt in eure Schulen, Gemeinden, Familien. Ich wünsche, dass ihr auch diese Freundschaft fest in eurem Herzen tragt und festhaltet.“ Jesus liebe uns, er sei unser Freund, wie er auch ein Freund des heiligen Kilian und des heiligen Bartimäus sei.

Nach dem Gottesdienst ist Zeit für Gespräch und Begegnung auf dem Kiliansplatz. „Der Tag war schön. Wir haben viel Spaß gehabt, wir haben viel gelacht. Ich fand toll, dass so viele Kinder gekommen sind“, resümiert Iman (9) aus der Würzburger Pfarreiengemeinschaft Sanderau. Julie (9) aus der Pfarrei Münnerstadt hat sich gefreut, endlich einmal den Weihbischof gesehen zu haben.

Insgesamt 30 Kommunionkinder aus der Pfarrei Burkardroth sind beim Gottesdienst dabei. Tizian (9) haben die Lieder im Gottesdienst am besten gefallen. „Die Gestaltung war toll. Zur Kommunion war es da, wo ich gesessen habe, etwas zu voll“, sagt Christof (8). Die Kommunionkinder aus der Pfarrei seien jedes Jahr bei der Wallfahrt dabei, erklärt Pastoralreferent Christoph Hippe. „Wir fahren mit ihnen hier hin, weil die Kinder sehen können, was ein Bistum ist, sie können den Bischof einmal sehen, und werfen einen Blick über die eigene Pfarrei hinaus – ein Hauch von Weltkirche sozusagen.“

bw (POW)

(2817/0748; E-Mail voraus)

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