Würzburg (POW) Was nehmen Prominente vom Vortrag von Professor Dr. Martin Hartmann beim Diözesanempfang 2025 mit? Die Pressestelle des Bistums Würzburg hat Stimmen gesammelt:
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Florian Töpper, Landrat des Landkreises Schweinfurt: „Ich habe wirklich ein Stück Hoffnung mitgenommen, weil das Thema Vertrauenswürdigkeit auch eine große Rolle gespielt hat. Ich glaube, an diesem sehr besonderen Tag im Blick auf Donald Trump sind wir gut beraten, auch in dieser zweifellos vorhandenen Vertrauenskrise das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten und auf das zu blicken, was wir als Amtsträger noch vermögen, wenn wir um die Menschen ringen. Das ist unsere Aufgabe und die wird anstrengender, hat aber auch ihre schönen Seiten. Zum Beispiel diese Begegnung hier und heute.“
Evangelisch-lutherische Regionalbischöfin Gisela Bornowski: „Wie können wir solche Räume des Vertrauens schaffen, auch im Rahmen unserer Kirchen? Das heißt: Wie können wir es ermöglichen, dass Menschen Vertrauen fassen und auf vertrauenswürdige Menschen treffen? Ich habe heute weniger Antworten darauf bekommen, es war mehr eine Analyse in die Richtung: Woran fehlt es akut? Jetzt liegt es an uns, dieses Vertrauen zu wagen.“
Bruder Andreas Murk, Provinzial der Provinz Sankt Elisabeth der Franziskaner-Minoriten in Deutschland und Vorsitzender der Deutschen Ordensobernkonferenz: „Ich nehme mit, dass Vertrauen immer etwas mit Verletzlichkeit zu tun hat. Jemandem Vertrauen schenken, das heißt, ich riskiere auch, dass dieses Vertrauen vielleicht einmal enttäuscht wird, aber eben auch, dass es sich lohnt.“
Tamara Bischof, Landrätin des Landkreises Kitzingen: „Der Referent hat sehr recht, dass wir mehr Vertrauen in unsere Gesellschaft setzen müssen. Ich nehme aber auch mit – das muss man den Bürgerinnen und Bürgern aber auch sagen –, dass jeder mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen muss. Da hat der Referent recht: Wir müssen den Menschen mehr Vertrauen schenken, diese aber zugleich mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen.“
Universitätspräsident Professor Dr. Paul Pauli: „Die Anzahl der Personen, die heute teilnehmen, finde ich beeindruckend. Wir sind froh, dass die Veranstaltung in den Räumen der Universität stattfindet. Das Thema ist sehr ansprechend und passend. Vertrauen ist wirklich etwas, das die Gesellschaft zusammenhält. Von daher ist es wichtig, das Thema unter verschiedenen Aspekten zu beleuchten. Ich nehme viel mit.“
Angelika Ochs, Geschäftsführerin des Caritasverbands für den Landkreis Rhön-Grabfeld: „Es war ein wundervoller Vortrag. Ich fand das Thema Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit so interessant. Das, was mich am meisten begeistert hat: Die Vertrauenskrise ist keine Krise der Vertrauenswürdigkeit. Das nehme ich für mich mit.“
Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland: „Es war ein tiefgründiger Vortrag, der die verschiedenen Perspektiven des Vertrauens und der Vertrauenswürdigkeit und auch die Differenz zwischen den beiden Begriffen sehr klar aufgezeigt hat. Die Dinge, die Professor Hartmann aufgeführt hat, waren per se nicht neu. Aber in der Zusammenfassung und in der Auslegung gab es einige neue Aspekte.“
Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer: „Den Ausspruch: ‚Vertrauen ist akzeptierte Verletzlichkeit‘ fand ich sehr schön. Es lohnt sich, sich das für einen persönlich bewusst zu machen. Vertrauen hat bei der Kirche einen hohen Stellenwert bekommen aufgrund vergangener Ereignisse, Glaube hat aber auch grundsätzlich viel mit Vertrauen zu tun. Nicht zuletzt aufgrund der aktuellen weltpolitischen Geschehnisse bekommt das Thema aber auch zunehmend mehr an Bedeutung.“
mh (POW)
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