Würzburg (POW) Die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) hat am Samstag, 17., und Sonntag, 18. März, ihr 60-jähriges Bestehen in der Diözese Würzburg gefeiert. An der Veranstaltung im Kilianeum nahmen rund 150 Pfadfinderinnen im Alter von sechs bis über 90 Jahren teil: Ältester Gast war Rosl Wagner. Die heute 91-Jährige hatte die PSG im Bistum vor 60 Jahren gegründet.
Beim Rückblick auf die sechs Jahrzehnte des Bestehens erinnerte sich Charlotte Kranig, seit 1949 bei der PSG, besonders an die Gitarrenmusik und das Singen am Lagerfeuer: „Eine wunderbare Zeit, die Pfadfinderei hat mein Leben geprägt.“ Beeindruckend sei auch das Treffen mit Olave Baden-Powell, der Begründerin der Pfadfinderinnen-Bewegung. Für Karin Weiler, seit 40 Jahren in der PSG aktiv, hat sich besonders ein internationales Lager 1975 in Schweden in das Gedächtnis eingeprägt. „Seither habe ich Kontakt zu einer schwedischen Familie, und einmal im Jahr besuchen wir uns auch noch heute.“ Den meisten Zeitzeuginnen sind vor allem die Erlebnisse in der Natur, die Lagerfeuer, Zeltlager und das Wandern mit dem Kompass in Erinnerung geblieben. Für die rund 100 aktiven Pfadfinderinnen, die den Vorträgen lauschten, waren vor allem die schwierigen Zeiten nach dem Krieg schwer vorstellbar.
Nach einem gemeinsamen Gottesdienst warteten auf die jungen Pfadfinderinnen Angebote wie Laubsägearbeiten, weltweites Chatten mit Pfadfinderinnen am PC und Musizieren am Lagerfeuer. Wer um Mitternacht noch nicht müde war, auf den warteten bis zwei Uhr einen Disco oder eine Schatzsuche mit Fragen zur Geschichte der PSG in der Diözese Würzburg. Am Sonntagmorgen wurden die Siegerinnen des Kreativwettbewerbs gekürt, der sich mit dem Thema „60“ beschäftigte. Hier gewann die Pfadigruppe aus dem Stamm Niedernberg.
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