Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Jugendliche im Internet schützen

80 Teilnehmer bei Fachtagung der Koordinierungs- und Fachstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt – Vortrag und Workshops

Würzburg (POW) Wie kann pädagogisches Personal Kinder und Jugendliche im Internet vor sexueller Gewalt schützen? Mit dieser Frage haben sich am Donnerstag, 3. März, 80 Personen aus der Kinder- und Jugendarbeit, Schule, Erziehung und Pastoral bei einer Fachtagung im Burkardushaus beschäftigt. Veranstalter war die Koordinierungs- und Fachstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt in der Diözese Würzburg.

Diplompsychologin Julia von Weiler vom Berliner Verein „Innocence in Danger“ referierte über die Nutzung digitaler Medien. Sie sprach über Chancen, aber auch mögliche Gefahren, denen Kinder und Jugendliche dabei ausgesetzt sind. Von Weiler gab Tipps zum Schutz und informierte über Tricks von Tätern, Täterstrategien und das weite Feld sexueller Gewalt im Internet. Diese werde zum Beispiel über die Konfrontation mit fremdem und selbst hergestelltem pornografischen Material ausgeübt, dem Sich-zur-Schau-stellen, zum Beispiel durch Sexting oder ähnliche Vorgehensweisen. Breiten Raum in ihrem Vortrag nahmen die Aspekte ein, wie Kinder und Jugendliche auf die Konfrontation mit sexuellem Material reagieren und wie leicht diese auf Online-Anmache von Erwachsenen hereinfallen.

Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer, was pädagogische Fachkräfte und andere Betreuungspersonen tun können, um dem Missbrauch in seinen vielen Erscheinungsformen zu begegnen, ihn zu erkennen und Kinder und Jugendliche davor zu schützen.

In Workshops gaben Fachleute Praxistipps für den Alltag. Medienpädagoge Lambert Zumbrägel von der Medienfachberatung des Bezirksjugendrings Unterfranken zeigte pädagogische Projektbeispiele zu ethisch-moralischer Medienbildung. Kriminalhauptkommissarin Heike Ott von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Würzburg beleuchtete die Themen Sexting und Pornografie aus strafrechtlicher Sicht. Johannes Schenkel, Leiter der Internetredaktion des Bistums Würzburg, stellte die diözesanen Social Media Guidelines vor und erläuterte deren Bedeutung als Hilfen für die Verkündigung und zum Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln.

(1016/0303; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet