Würzburg/Aschaffenburg/Bad Kissingen/Haßfurt/Rückersbach/Schweinfurt (POW) Vor allem jugendliche Auszubildende fördert der Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg in den kommenden Monaten. Bei der jüngsten Sitzung des Vergabeausschusses am Montag, 26. November, genehmigten die Mitglieder unter Vorsitz von Bischöflichem Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer insgesamt 234.000 Euro für die Schaffung und Erhaltung von 40 Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in Unterfranken. Allein 123.000 Euro hiervon kommen der Förderung von 17 Ausbildungsplätzen zugute. „Besonders darf ich allen Spendern sowie den Einrichtungen danken, die jungen Menschen mit Unterstützung des Solidaritätsfonds einen Ausbildungsplatz bieten“, sagte der Finanzdirektor.
Mit 45.000 Euro werden insgesamt zehn Ausbildungsstellen in der Altenpflege unterstützt. Sie sind in verschiedenen unterfränkischen Häusern der Caritas-Einrichtungen gGmbH angesiedelt. Für die Ausbildung einer Bürokauffrau beim Caritasverband für den Landkreis Bad Kissingen gibt es 17.000 Euro. Für die Lehrstelle zum Koch im Altenheim Sankt Bruno in Haßfurt erhält der Kreiscaritasverband Haßberge 13.000 Euro. Kolping Mainfranken bekommt für drei Ausbildungsplätze im Seminarzentrum Rückersbach insgesamt 33.000 Euro. 15.000 Euro gibt es für zwei Lehrstellen bei der Katholischen Mädchensozialarbeit „In via“ in Würzburg.
Das Projekt „Beschäftigungsinitiative Mainfranken“ von Kolping Mainfranken erhält 78.000 Euro für die Beschäftigung von 20 Arbeitssuchenden. Langzeitarbeitslose erhalten so im Jahr 2008 die Chance, wieder in das Erwerbsleben eingegliedert zu werden. Sie arbeiten zwölf Monate in den Bereichen Recycling, Gebrauchtwarenhandel, Gartenbau oder Gastronomie. Das Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt bekommt für eine Hausmeisterstelle 6000 Euro. In die Förderung einer Mitarbeiterin in der Aschaffenburger Bahnhofsmission investiert der Solidaritätsfonds 5000 Euro. Die Stelle ist beim Verein „In via“ Mädchensozialarbeit Aschaffenburg angesiedelt. Für 2008 wird außerdem der Arbeitsplatz eines Projektreferenten für den Aufbau von Jugendkirchen in der Diözese Würzburg mit 22.000 Euro bezuschusst, wobei 15.000 Euro aus der Solidaritätsaktion „Weinbergsarbeiter“ der Pastoralreferenten stammen. Jugendkirchen sollen in den Städten Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg entstehen. Welche Pfarrkirchen hierfür genutzt werden, steht noch in der Diskussion. Träger der Projektstelle ist der Förderverein Kilianeum Würzburg.
Mit diesen Maßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Jahr 1984 insgesamt mehr als 8,7 Millionen Euro vor allem für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose in Unterfranken gegeben. 3066 Frauen und Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2007 unterstützte die Diözese den Fonds mit insgesamt über 6,8 Millionen Euro. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren über zwei Millionen Euro.
Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose können eingezahlt werden bei: Liga Würzburg, Kontonummer 3000044, BLZ 75090300; Dresdner Bank Würzburg, Kontonummer 3234800, BLZ 79080052; Hypo-Vereinsbank Würzburg, Kontonummer 1490153000, BLZ 79020325; Sparkasse Mainfranken Würzburg, Kontonummer 90605, BLZ 79050000.
(4807/1608; E-Mail voraus)