Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Kaffee direkt aus Mbinga

Verein „Würzburger Partnerkaffee“ unterstützt Kleinbauern im tansanischen Partnerbistum – Bischof Hofmann und Dekan Breitenbach vom Geschmack überzeugt – Verkauf in rund 50 Weltläden Unterfrankens

Würzburg (POW) Der „Würzburger Partnerkaffee“ kommt ab sofort direkt aus dem Partnerbistum Mbinga in der Region Ruvuma in Tansania. „Damit ist die Zusammenarbeit mit den Kleinbauern im Süden Tansanias einen großen Schritt weitergekommen. Unsere Partner haben jetzt ein Gesicht und einen Namen“, sagte der Vorsitzende des Vereins „Würzburger Partnerkaffee“, Karl-Heinz Hein-Rothenbücher, am Freitag, 23. September, bei einer Pressekonferenz im Weltladen Würzburg. Der fair gehandelte Kaffee aus Mbinga habe mindestens die gleiche Qualität wie der bisherige Partnerkaffee vom Kilimanjaro.

Überzeugt vom Geschmack des Kaffees aus Mbinga zeigten sich Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und der evangelische Würzburger Dekan Dr. Günter Breitenbach bei einer Probe im Weltladen. Er unterstütze die Idee des fair gehandelten Kaffees, sagte der Bischof. „Es geht darum, den Kleinbauern in unserem Partnerbistum Mbinga zu helfen, damit sie einen gerechten Lohn erhalten.“ Jeder könne einen kleinen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit leisten, wenn er fair gehandelten Kaffee trinke. Der Bischof zeigte sich sehr dankbar für die neue Initiative des Vereins „Würzburger Partnerkaffee“. Er hoffe, dass die Kleinbauern im Süden Tansanias so einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebten.

Dekan Breitenbach, dessen Dekanat eine Partnerschaft mit dem evangelischen Dekanat Ruvuma pflegt, unterstrich, in praktischer Weise werde über den Partnerkaffee eine Brücke nach Mbinga und Ruvuma geschlagen. Mit dem Kauf des fair gehandelten Kaffees gebe es eine Partnerschaft „auf Augenhöhe“.

Pfarrer Lukas Komba aus dem Partnerbistum Mbinga wertete die Würzburger Initiative als große Hilfe zur Selbsthilfe. Komba ist in Mbinga verantwortlich für den Gesundheitsbereich der Diözese und gleichzeitig Managing Director für den Einkauf des Kaffees und die Weiterleitung an die Würzburger Adresse. Angesichts der niedrigen Weltmarktpreise seien viele Kaffeebauern in Tansania demotiviert. „Je mehr die Menschen in Deutschland vom Würzburger Partnerkaffee trinken, desto besser werden unsere Kaffeebauern im Süden Tansanias den Kampf gegen die Armut gewinnen“, sagte er. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf des fair gehandelten Kaffees könnten die Bauern ihren Alltag selbst finanzieren. Der Kaffee aus Mbinga sei von bester Qualität und ausgezeichnetem Aroma. 37 Genossenschaften mit jeweils 80 bis 100 Familien bauten in der Region Kaffee an, erläuterte der Gast aus Tansania.

Der Verein „Würzburger Partnerkaffee“ zahlt den Kleinbauern in Mbinga mehr als den doppelten Weltmarktpreis. Darüber hinaus unterstützt er mit dem weiteren Verkaufserlös verschiedene Projekte in Tansania wie die Ausbildung von Ärzten oder den Kauf von Fischerbooten. Der Kaffee der Sorte „Mild Arabica“ aus Südtansania wird in Aschaffenburg geröstet und in rund 50 Weltläden in Unterfranken angeboten. Zwischen 20 und 25 Tonnen werden jährlich verkauft. Zu dem 1998 gegründeten Verein gehören die Stadt Würzburg, das evangelische Dekanat Würzburg, die Diözese Würzburg, die Missionsbenediktiner von Münsterschwarzach, das Missionsärztliche Institut Würzburg, der Afrikaklub, die Initiative Eine Welt e.V., der Caritasverband für die Diözese Würzburg und die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe.

bs (POW)

(3905/1213; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet