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Kapitelskreuz und Birett überreicht

Bischof Dr. Franz Jung und Dompropst Weihbischof Ulrich Boom führen Domkapitular Armin Haas ins Amt ein

Würzburg (POW) Der ernannte Domkapitular Pfarrer Armin Haas (61) ist am Freitagmorgen, 8. Dezember, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria („Mariä Empfängnis“), in Bischofshaus und Kiliansdom in seine neue Aufgabe eingeführt worden. Bischof Dr. Franz Jung hatte den Moderator des Pastoralen Raums Bad Brückenau im Landkreis Bad Kissingen und Sprecher des Priesterrats der Diözese Würzburg nach Anhörung des Domkapitels zum Domkapitular ernannt (siehe POW-Bericht vom 29. Oktober 2023).

Bei der Einführungsfeier in der Kapelle des Bischofshauses sagte Bischof Jung, er freue sich, dass in Person von Haas ein erfahrener Seelsorger ins Domkapitel aufgenommen werde, der die Herausforderungen der Leute in den Pastoralen Räumen kenne. Zudem bringe er als Mitglied einer Schönstatt-Priestergemeinschaft ein geistliches Profil mit ein. „Und er genießt das Vertrauen seiner Mitbrüder und kann und will Brücken bauen“, betonte der Bischof. Das sei sehr wichtig in der Zeit des Umbruchs, in der sich das Bistum aktuell befinde. Er wisse, wie sehr Haas in der Seelsorge gefordert sei, sagte der Bischof. Für die Sitzungen und gottesdienstlichen Verpflichtungen als Domkapitular in Würzburg werde aber sicher ein Modus gefunden werden, der dem Rechnung trage. Das Hochfest Mariä Empfängnis stehe für einen unbeschwerten Neuanfang. Die Gottesmutter Maria ermuntere zugleich, sich selbst nicht wichtig zu nehmen, sondern wie sie Christus in den Mittelpunkt zu stellen.

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Nachdem der Sekretär des Domkapitels, Domkapitular Monsignore Dr. Stefan Rambacher, die Ernennungsurkunde verlesen und Bischof Jung Haas die Urkunde ausgehändigt hatte, legte dieser das Glaubensbekenntnis ab. Anschließend überreichte ihm der Bischof das Evangeliar. Nach dem Ablegen des Kapitelseids durch Haas überreichte Dompropst Weihbischof Ulrich Boom dem neuen Domkapitular Kapitelskreuz und Birett. Das Kreuz sehe zwar etwas aus wie ein Orden. „Es ist aber die Erinnerung an unseren Herrn, der am Kreuz gestorben ist“, betonte der Weihbischof. Andreas und Kilian, die darauf abgebildet seien, verwiesen zudem auf die apostolische Tradition, in der die Domkapitulare stünden.

In seiner Ansprache dankte Haas Bischof und Domkapitel für das entgegengebrachte Vertrauen. Seine Ernennung stärke die Stimme der Seelsorgenden vor Ort. „Dafür stehe ich hier ein.“ Als Mitglied der Schönstatt-Bewegung, die eine geistliche Erneuerungsbewegung für Kirche und Welt sei, wisse er, dass alle Erneuerung bei einem selbst beginne. Als Domkapitular trage er große Verantwortung. „Aber drücken möchte ich mich nicht.“ Das Zweite Vatikanische Konzil spreche von Kirche als dem Volk Gottes, Schönstatt-Gründer Pater Josef Kentenich von der Familie Gottes. „Es geht um mehr als ums Organisieren. Mir ist ein geschwisterlicher Umgang auf Augenhöhe wichtig“, betonte Haas. Wo die Gläubigen wie die Jünger mit Maria im Abendmahlsaal im Gebet aufeinander hörten, könne mit der Kraft des Heiligen Geistes Großes entstehen. Das werde an Pfingsten deutlich.

Bei der anschließenden Eucharistiefeier im Kiliansdom führte Dompropst Weihbischof Boom den neuen Domkapitular an seinen Platz im Chorgestühl. Erstmals kam in dem Gottesdienst ein wertvolles neues Evangeliar zum Einsatz, das Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann, Weihbischof em. Helmut Bauer und Weihbischof Boom gestiftet haben.

In seiner Predigt erinnerte der Weihbischof daran, dass Gottes Wort auch durch die Menschen Hand und Fuß bekommen solle. „Es soll Gestalt annehmen wie im Schoß der Jungfrau Maria. Bei allem, wenn wir vielleicht gleich den Anspruch hören, ist uns aber zuerst ein Zuspruch geschenkt: Der Herr ist mit dir! Fürchte dich nicht! Es gilt auch für uns, dass wir, wie Maria, immer wieder unser ‚Fiat – Es soll geschehen' sprechen.“ Das neue Evangeliar erinnere auch daran, dass die Kirche sich aus dem Evangelium erneuern müsse. Nicht umsonst zitiere Papst Franziskus im Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ („Die Freude des Evangeliums“) den heiligen Franz von Assisi, der sagte: „Immer wieder im Leben das Evangelium verkünden, wenn es sein muss mit Worten.“ Der Glaube an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn sei Verheißung für die Menschen. „Gott führt vom Dunkel zum Licht, aus Bedrängnis in die Freiheit, vom Tod zum Leben."

mh (POW)

(5023/1367; E-Mail voraus)

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