Frank erhält die mit 1500 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Dissertation zum Thema „Asaf, Juda, Hatifa – Namen und Namensträger in Esra/Nehemia“, teilt die Katholische Akademie in Bayern mit. Für die Arbeit erhielt Frank 2019 die Bestnote. Frank zeige in ihrer Dissertation eindrucksvoll, welch reichen Ertrag onomastische und prosopographische Analysen für die alttestamentliche Wissenschaft erbringen, und schließe mit der Bearbeitung der Listen im Esra/Nehemia-Buch eine echte Forschungslücke, heißt es unter anderem in der Preisbegründung. Überreicht wird der Preis am 18. November 2020 im Rahmen einer öffentlichen Akademischen Feier an der Universität Würzburg. Seit April 2020 ist Frank, die nach ihrem Theologiestudium noch ein Studium der Altorientalistik an der Universität Würzburg mit dem Bachelor of Arts abschloss, Akademische Rätin auf Zeit am Lehrstuhl für Alttestamentliche Theologie bei Professor Dr. Holger Gzella an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Kardinal Friedrich Wetter, der Namensgeber des Preises, war von 1982 bis 2008 als Erzbischof von München und Freising zugleich Protektor der Katholischen Akademie in Bayern. Diese dankte ihm durch die Stiftung des nach ihm benannten Preises. Der Kardinal-Wetter-Preis wird jährlich für theologische Dissertations- oder Habilitationsschriften verliehen. Die Vergabe des Preises erfolgt nach enger Absprache zwischen der Akademie und den katholisch-theologischen Fakultäten beziehungsweise Instituten und Departments aller bayerischen Universitäten im Wechsel. Frank ist die 13. Preisträgerin seit 2008.
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