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Katholiken im Bistum spenden 191.000 Euro

Bonifatiuswerk veröffentlicht Jahresbericht 2019 – Spenden und Kollekten für die Diaspora sind stabil geblieben

Würzburg/Paderborn/Hildesheim (POW) Die katholischen Christen aus dem Bistum Würzburg haben im Jahr 2019 insgesamt rund 191.000 Euro in Kollekten und Einzelspenden für die Diasporahilfe gegeben. Bei der traditionellen Kollekte zum Diaspora-Sonntag wurden in der Diözese Würzburg 67.155,21 Euro und bundesweit 2,2 Millionen Euro gesammelt. Erstkommunionkinder und Firmbewerber trugen 50.673,82 Euro beziehungsweise 16.996,97 Euro für Kinder und Jugendliche in der Diaspora zusammen. Das hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit Sitz in Paderborn am Freitag, 29. Mai, bekanntgegeben. Vorgestellt wurde der Jahresbericht im Bistum Hildesheim.

Mit insgesamt 14 Millionen Euro hat das Bonifatiuswerk im Geschäftsjahr 2019 Katholiken in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora unterstützt. Das im Jahr 1849 gegründete Spendenhilfswerk konnte im 170. Jahr seines Bestehens 1203 Projekte fördern. Die Spenden und Kollekten seien erfreulicherweise stabil geblieben, aufgrund der Corona-Pandemie zeigten sich jedoch bereits in diesem Jahr erste Rückgänge bei den Einnahmen. Zukünftig müsse sogar von einem erheblichen Rückgang ausgegangen werden. Zentrale Aufgabe des „Hilfswerkes für den Glauben“ ist die Solidarität mit den Glaubensschwestern und -brüdern in der Diaspora sowie die Glaubensweitergabe in einer zunehmend säkularen und pluralistisch geprägten Gesellschaft. „Wir sind dankbar für ein gutes Geschäftsjahr 2019. Somit können wir in dieser belastenden Zeit – mit vielen Um- und Abbrüchen sowie Unwägbarkeiten – weiterhin unseren Projektpartnern helfend und verlässlich zur Seite stehen“, sagte Generalsekretär Monsignore Georg Austen.

Die Verantwortlichen betonten, sie hoffen, dass die zum Schutz der Menschen vor Corona abgesagten Erstkommunion- und Firmgottesdienste sowie andere Veranstaltungen und Aktionen bald nachgeholt werden könnten. „Zugleich befürchten wir einen erheblichen Rückgang unserer Einnahmen. Doch bei allen Betrachtungen sollten wir zuerst die Menschen mit ihren Sorgen, Hoffnungen und Existenzängsten sehen. Unsere Solidarität ist gerade jetzt gefordert und notwendig. Grundlage unserer Arbeit und Hilfe sind stets die Menschen, die auf der Suche nach Lebensperspektiven, Orientierung und nach Halt in unserer Glaubensgemeinschaft sind“, sagte Monsignore Austen.

In den Diasporagebieten Deutschlands, Nordeuropas und in den baltischen Staaten Estland und Lettland wurden 72 Bauprojekte mit 2,9 Millionen Euro, 1017 Projekte der Kinder- und Jugendhilfe mit 1,8 Millionen Euro und 74 Projekte der Glaubenshilfe mit 569.000 Euro unterstützt. Durch die Verkehrshilfe konnten 40 BONI-Busse mit 745.000 Euro für die Gemeindearbeit gefördert werden. In missionarische Initiativen sowie in die religiöse Bildungsarbeit flossen 1,9 Millionen Euro, in die Projektbegleitung 430.000 Euro, in die Unterstützung der Seelsorge 150.000 Euro und in die zweckgebundene Förderung 1,1 Millionen Euro. Aus zweckgebundenen Mitteln des Diaspora-Kommissariats wurden 4,5 Millionen Euro an Projekte in Nordeuropa weitergeleitet.

„Das Bonifatiuswerk ist ein ausgesprochen wichtiger Partner für uns in der Diaspora: immer wieder hilfsbereit, verlässlich und großzügig“, sagte Dr. Heiner Wilmer, Bischof von Hildesheim, bei der Vorstellung des Jahresberichts in Hildesheim. Die Förderung der Projekte finanziert das Bonifatiuswerk durch Einnahmen aus Kollekten (4,9 Millionen Euro), außerdem aus Spenden, Beiträgen, Vermächtnissen und Schenkungen (5,8 Millionen Euro) und aus Mitteln des Diaspora-Kommissariats. Die Kollekten sind im Vergleich zum Vorjahr um 63.680 Euro (1,3 Prozent) gestiegen. Die Kollekte zum Diaspora-Sonntag erbrachte 2,2 Millionen Euro. Die Erstkommunionkinder gaben 1,86 Millionen Euro und die Firmbewerber 804.000 Euro für Kinder- und Jugendhilfe-Projekte. „Bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie gehen wir natürlich mit Sorgen, aber auch mit Hoffnung in die Zukunft, da wir auf die Solidargemeinschaft unserer Spender bauen. Negative Schwankungen können wir aufgrund einer stabilen Vermögens- und Liquiditätslage in einem begrenzten Zeitraum abfedern. Daher ist es derzeit notwendig, verantwortungsvoll auf Sicht zu fahren. Damit steht und fällt auch die Möglichkeit der Förderung von wertvollen Projekten“, sagte Geschäftsführer Ingo Imenkämper. Valide Prognosen seien jedoch nur sehr schwer zu treffen, sagte Heinz Paus, Präsident des Bonifatiuswerkes. Er dankte allen Spenderinnen und Spendern für das Vertrauen und die finanzielle Unterstützung der Katholiken in der Diaspora.

(2320/0599; E-Mail voraus)

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