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Kiliani-Wallfahrtswoche 2024

„Kein Christ ist Solist“

Weihbischof Paul Reder verleiht im Namen von Bischof Dr. Franz Jung 40 Frauen und Männern die Missio canonica – Langjährige Religionslehrkräfte in den Ruhestand verabschiedet - Kiliani-Tag für Verantwortliche in Schule und Erziehung

Würzburg (POW) 38 Frauen und zwei Männern hat Weihbischof Paul Reder am Freitagabend, 12. Juli, beim Kiliani-Tag der Verantwortlichen in Schule und Erziehung im Namen von Bischof Dr. Franz Jung die Missio canonica verliehen. „Wo immer Sie in Erziehung, Unterricht oder Bildung Ihren Bestimmungsort haben, mit welchen Widerständen sie sich auch immer auseinandersetzen müssen, wenn sie in institutionellem Rahmen oder nach den entsprechenden Maßgaben unterwegs sind. Was immer Sie an Persönlichkeit und Kompetenz in die Waagschale werfen: Hören Sie nicht auf, nach dem zu suchen und von dem mitzuteilen, was Ihr Leben erfüllt“, sagte der Weihbischof vor rund 400 Gläubigen.

In seiner Predigt führte er aus, dass Religion oft kritisch hinterfragt werde, weil uralter Glaube auf moderne Lebenswirklichkeit treffe. Ähnlich wie moderner Kunst im Museum werde dem christlichen Glauben nicht selten noch ein „geschütztes Reservat zugestanden, zum Beispiel in der Schule“. Vielen aber erschließe sich der Glaube mit seiner Relavanz und seinem Wert nicht mehr. In dem Evangelium, dem das Leitwort „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen“ der Kiliani-Wallfahrtswoche entnommen ist, gebe es zunächst den historischen Bezug auf Herodes. Christlicher Glaube „hat einen Sitz im Leben und in der Geschichte“. Weiter werde darin von einem Stern berichtet, der die Sterndeuter aufbrechen lasse. „Wir könnten darin den Hinweis sehen, dass sich niemand ohne Beweggrund auf den Weg des Glaubens macht“, erklärte Weihbischof Reder. Zudem lasse Gott es nicht an hilfreichen Zeichen fehlen. „Gott und seine Wegweisung im Glauben vollzieht sich nicht an uns und unserer aktuellen Welt- und Lebenssituation vorbei.“

Wichtig sei auch, dass die Sterndeuter nur in der Mehrzahl vorkämen. „Als Gemeinschaft haben sie sich auf den Weg gemacht. „Die bleibend wichtige Botschaft für uns liegt darin, dass wir nur in Gemeinschaft zum Glauben finden. Kein Christ ist Solist“, betonte der Weihbischof. Herodes bekämpfe im Evangelium mit List, was er fürchte: den Verlust seiner Macht. „Die Botschaft lautet: Wenn Glaube öffentlich wird, wir ihn nicht mehr als Privatsache ansehen, sondern vielmehr in die erzieherischen Vermittlungs- und Bildungsprozesse einbringen, ruft das Widerstände auf den Plan.“ Die Weisen erreichen laut Reder ihr Ziel in einer menschlichen Begegnung, die Göttliches offenbart. „Indem sie Jesus das bringen, was sie an Kostbarem mit sich führten, kommen sie nicht nur an ihren Bestimmungsort, sondern in eine lebendige Beziehung. Christlicher Glaube vollzieht sich nicht in der Anonymität, sondern auf ein göttliches Du hin.“ Die Menschen seien angesprochen, in Begegnungen, die sie erfüllen, dem Geheimnis Gottes auf die Spur zu kommen.

Gemeinsam mit Leitendem Schulamtsdirektor i. K. Jürgen Engel, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule, übergab der Weihbischof den neuen Religionslehrerinnen und -lehrern dieses Schuljahres die Beauftragungsurkunden. Eine Begegnung auf dem Kiliansplatz schloss sich an den Gottesdienst an.

Die Missio canonica für das Lehramt an Realschulen erhielten Laura Steinmetz aus Würzburg sowie Marina Aigner aus Schönau in Niederbayern.

Für das Lehramt an Mittelschulen bekamen die Missio canonica: Jana Deißler aus Breitbrunn, Emily Hager aus Würzburg, Romina Röder aus Aschaffenburg, Janine Staiger aus Würzburg, Stephan Tag aus Pfarrweisach und Linda Zöttlein aus Breitengüßbach.

Die Missio canonica für das Lehramt an Grund- und Mittelschulen erhielten: Laura Edelmann aus Grafenrheinfeld, Alisa Franz aus Adelsberg, Emma Friedrich aus Hendungen, Emma Funke aus Würzburg, Leah Gunreben aus Oberhaid, Katrin Herrmann aus Adelsberg, Chiara-Marie Heß aus Dorfprozelten, Anneli Hornung aus Aschaffenburg, Stella Kutzenberger aus Würzburg, Carolina Löffler aus Heimbuchenthal, Anne Manger aus Großeibstadt, Lena Müller aus Leinach, Sophia Roßmanith aus Sulzheim, Lea Scheller aus Baunach, Lea Weickert aus Röthlein und Christian Zeitner aus Miltenberg.

Die Missio canonica für das Lehramt an Grund-, Mittel- und Förderschulen bekamen Caroline Gauder aus Aschaffenburg und Paulina Schimanski aus Würzburg.

Für das Lehramt an Grundschulen wurden mit der Missio canonica beauftragt: Anja Baumann aus Großrinderfeld, Elena Bergmann aus Großlangheim, Janina Fersch aus Hettstadt, Anna Franz aus Giebelstadt-Eßfeld, Michelle Hohmann aus Würzburg, Karina Klüg aus Mömbris, Anonia Meußer aus Würzburg, Nina Nahm aus Werbach, Mona Peter aus Großwallstadt, Britta Trageser aus Kahl am Main und Laura Vorndran aus Oberthulba.

Die Missio canonica für das Lehramt an Förderschulen ging an Anna-Lena Hans aus Würzburg, Pauline Kempf aus Würzburg sowie Jana Lode aus Güntersleben.

Am Ende des Gottesdiensts wurden ein Seelsorger, der schwerpunktmäßig im Religionsunterricht tätig war, sowie Religionslehrkräfte verabschiedet, die zum Schuljahresende in den Ruhestand gehen. Weihbischof Reder dankte Dieter-Wolfgang Dörr, Stefanie Just, Thomas Mattern, Petra Ryterski, Susanna Sanhüter, Elke Volgmann, Pastoralreferent Norbert Volk, Petra Wahler und Bernd Zieres für die geleisteten wertvollen Dienste. „Sie waren ein Geschenk für ihre Schülerinnen und Schüler.“

Für den musikalischen Rahmen des Gottesdiensts sorgte unter anderem ein Ensemble der Martin-Pollich-Gymnasiums aus Mellrichstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld). Eine Begegnung auf dem Kiliansplatz schloss sich an.

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mh (POW)

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