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Kerzen leuchten für den Frieden

Mehr als 1000 Menschen bei Lichtergedenken in der Würzburger Innenstadt – Aktion „Friedenstauben“ von Sant’Egidio erbringt rund 2100 Euro für ukrainische Flüchtlinge

Würzburg (POW) Ein Zeichen für den Frieden und gegen den russischen Angriff auf die Ukraine haben am Mittwochabend, 16. März, über 1000 Menschen in der Würzburger Innenstadt gesetzt. Mit Kerzen in der Hand nahmen sie am Lichtergedenken teil, bei dem die Glocken aller Kirchen in der Stadtmitte läuteten. Auch Bischof Dr. Franz Jung, Weihbischof Ulrich Boom und Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran beteiligten sich an der Aktion.

1945 war Würzburg zu dieser Uhrzeit innerhalb von 20 Minuten durch Bomben der Alliierten zerstört worden. Oberbürgermeister Christian Schuchardt hatte in diesem Jahr dazu aufgerufen, das Gedenken mit einem Signal gegen den Krieg in der Ukraine zu verbinden. „Ich bitte alle WürzburgerInnen aus der Stadt und dem Landkreis an diesem Mittwoch, am Gedenken an die Zerstörung unserer Stadt teilzunehmen, im Gedenken an unsere MitbürgerInnen vor 77 Jahren und in Solidarität mit den BürgerInnen in den ukrainischen Städten, vor allem in der Hauptstadt Kiew“, schrieb er.

Bereits am Nachmittag startete auf dem Unteren Marktplatz die Aktion „Friedenstauben“ der Gemeinschaft Sant’Egidio und „Jugend für den Frieden“. Kinder und Jugendliche aus zahlreichen Würzburger Schulen und Kindergärten hatten dafür „Friedenstauben“ gestaltet, die gegen eine Spende an Passanten verteilt wurden. Rund 2100 Euro wurden nach Angaben der Gemeinschaft gesammelt. Das Geld wird für ein Projekt von Sant’Egidio für Flüchtlinge aus der Ukraine verwendet. „Wir müssen gemeinsam dafür einstehen, dass wir eine Zukunft in Frieden aufbauen. Das ist unsere Aufgabe als junge Menschen“, sagte Lale Kralik zum Auftakt der Aktion. Pfarrerin Angelika Wagner intonierte mit den Kindern und Jugendlichen mehrfach lautstark: „Ja zum Frieden – Nein zum Krieg!“ Sie wünsche sich, dass in ganz vielen Würzburger Fenstern und Gebäuden Friedenstauben hängen werden. Als Überraschung ließ zudem ein Taubenzüchter echte weiße „Friedenstauben“ in den Himmel fliegen.

mh/sti (POW)

(1222/0328; E-Mail voraus)

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