Das Missbrauchsgutachten für das Erzbistum München und Freising hat die gesamte katholische Kirche in Deutschland erneut in eine tiefe Krise gestürzt. Vor Ort in München will man nun auf die Betroffenen zugehen. Alois Bierl, Chefreporter des Sankt Michaelsbunds, und Andrea Haagn, Leiterin der TV-Redaktion des Sankt Michaelsbunds, sprechen über die Folgen für die Kirche. In der von Bernadette Schrama moderierten Sendung gibt es außerdem einen Beitrag über einen Mann, der als Junge vier Jahre lang von seinem Gemeindepfarrer sexuell missbraucht wurde. Heute ist er selbst Pfarrer. Bei der Aufklärung und Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt geht es hauptsächlich darum, den Opfern gerecht zu werden, damit sie Hoffnung, Stärkung und Unterstützung erhalten. In der evangelischen Kirche gibt es neben Anlaufstellen auch ein Gesetz, das dafür sorgt, dass alle, die hier tätig sind, über die Gefahren sexualisierter Gewalt in Wort und Tat aufgeklärt werden. Auch bei der Pressekonferenz der Diözese Würzburg zum Jahresauftakt war ein zentrales Thema die Aufarbeitung der Fälle sexuellen Missbrauchs im Bistum. „Kirche in Bayern“ ist nahezu flächendeckend in ganz Bayern zu sehen, und zwar sonntags jeweils auf den Lokalsendern. Nähere Informationen im Internet unter www.kircheinbayern.de.
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