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Kirsten Danelzik in den Ruhestand verabschiedet

Würzburg (POW) In die Freistellungsphase der Altersteilzeit ist am Freitag, 9. Dezember, Kirsten Danelzik, Diözesanbeauftragte für Natürliche Familienplanung (NFP) im Referat „Partnerschaft – Familie“ des Bistums Würzburg sowie Mitarbeiterin in der Internetseelsorge, im Würzburger Kilianshaus verabschiedet worden.

„Du warst für mich das Lexikon der Ehe- und Familienseelsorge“, sagte Pastoralreferentin Lucia Lang-Rachor, Leiterin der Abteilung Erwachsenenpastoral. Als Team habe man vieles erreichen und auch verändern können. „Es war eine gute Zeit und ich danke Dir ganz herzlich dafür. Ich wünsche Dir und Deinem Mann, dass Ihr noch ganz viel Neues entdecken könnt.“ Besonders beeindruckt habe sie Danelziks Arbeit in der Kinderwunschberatung, für die sowohl Seelsorge wie auch viel Fachwissen nötig sei. Lang-Rachor hob auch das sexualpädagogische Aufklärungsprogramm „MFM – My fertility matters“ hervor, das Danelzik mit aufgebaut habe und mit dem man in 22 Jahren rund 50.000 Menschen erreicht habe.

Für Menschen da zu sein, dazu beizutragen, dass das Leben gelinge, auch in Krisensituationen, sei seelsorgliches Handeln, betonte Pastoralreferent Bernhard Lutz, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge. Er charakterisierte Danelzik mit den Schlagworten „Aufbauarbeit“, „Netzwerk“ und „Weiterentwicklung“. Buchstäblich bis zur letzten Stunde habe sie an ihren Projekten gearbeitet. Pastoralreferent Walter Lang, Diözesanbeauftragter für Internetseelsorge sowie Dekanats-Ehe- und Familienseelsorger für Aschaffenburg, dankte Danelzik für die kollegiale Zusammenarbeit, vor allem in der Internetseelsorge: „Du warst für mich ein Anker.“ Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) überbrachte Gabriele Flügel Glück- und Segenswünsche. Sie verglich das Leben mit dem Spiel „Monopoly“. „Jede Runde ist ein Aufbruch. Auch Du gehst jetzt über ein bestimmtes Feld und nimmst ganz viele Schätze und Erinnerungen mit. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du viele neue, beglückende Erfahrungen und Schätze sammelst.“ Ein gemeinsamer Chor des Referats „Partnerschaft – Familie“ und des Familienbunds der Katholiken (FdK) im Bistum Würzburg wünschte Danelzik mit einem selbst geschriebenen Lied alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

„Der Antrieb für meine Arbeit war immer, Hilfe zu einem gelingenden Leben zu geben, die Menschen zu begleiten und ihnen Perspektiven zu zeigen“, sagte Danelzik. Ihre Arbeit habe immer viel Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen gehabt, etwa dem wachsenden ökologischen Bewusstsein oder der Missbrauchskrise. Mit Programmen wie der Natürlichen Familienplanung (NFP) oder MFM habe man als Kirche etwas für die Menschen anbieten können. Sie dankte allen Kolleginnen und Kollegen für die Unterstützung, vor allem Martina Braunwart, Angestellte im Bürodienst im Referat Ehe- und Familienseelsorge. „Ich hätte das alles nicht alleine machen können. Ich wünsche Euch alles Gute, auch für die neuen Herausforderungen.“

Danelzik wurde 1959 in Mülheim an der Ruhr geboren und stammt aus Essen. Nach dem Abitur 1977 am Gymnasium in Essen studierte sie Katholische Theologie und Mathematik an der Universität Bochum und ab 1981 bis 1983 an der Universität Würzburg. Von 1984 bis1985 arbeitete sie als Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Dogmatik, bevor sie eine Ausbildung zur Beraterin für Natürliche Familienplanung (NFP) anfing. Ab 1984 arbeitete sie auf Honorarbasis als NFP-Referentin für die Diözese Würzburg. Seit 1989 ist als Referentin im Referat „Partnerschaft – Familie“ des Bistums sowie als NFP-Beauftragte tätig. Sie wirkte am Aufbau der NFP-Beratungsstelle sowie des MFM-Programms mit. Seit Beginn des MFM-Programms im Jahr 2000 nahmen rund 50.000 Menschen an den insgesamt rund 3700 Veranstaltungen teil. Seit 1999 engagiert sich Danelzik zudem in der Internetseelsorge. Ein Jahr später kam die Kinderwunschberatung hinzu. Danelzik ist Gründungsmitglied des Vereins MFM Deutschland und des Vereins Beratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland (BKiD). Von 2002 bis 2015 war sie Sprecherin der NFP-Bundeskonferenz. Seit 2017 arbeitet sie außerdem als Präventionsberaterin für die Fachstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt der Diözese Würzburg.

sti (POW)

(5022/1382; E-Mail voraus)

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