Das Bündnis, dem rund 750 Organisationen vor allem aus dem kirchlichen Kontext angehören, setzt sich für die Rettung von in Seenot geratenen Flüchtlingen im Mittelmeer ein. „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt“, lautet sein Credo. „Wir unterstützen United4Rescue, weil wir dafür eintreten, dass die Rechte eines jeden Menschen geachtet werden. Für uns ist es nicht hinnehmbar, dass vor den Küsten Europas Menschen ertrinken oder auch nur extreme Not und Bedrohung erleben müssen“, erklärt Landvolkseelsorger Wolfgang Scharl. Die Initiative zur Bündnispartnerschaft ging vom Arbeitskreis „Solidarität geht“ aus. In Unterfranken gehört dem Bündnis zum Beispiel das Augustinerkloster Würzburg an, auf Landesebene die KLB Bayern oder der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Bayern. „Alle Menschen, die auf ihrem Weg über das Mittelmeer ertrinken, haben Schutz und eine menschenwürdige Zukunft für sich und ihre Familien gesucht. Verfolgung, Krieg, Armut, Unrecht und Klimawandel haben sie dazu gebracht, ihre Heimat zu verlassen“, heißt es auf der Internetseite des Bündnisses: „Solange die Fluchtursachen nicht wirksam bekämpft werden und staatliche Seenotrettung fehlt, ist sie unsere humanitäre Pflicht.“ Das Bündnis nennt vier Forderungen an die Politik: das Recht auf Seenotrettung, keine Kriminalisierung, faire Asylverfahren und „sichere Häfen“ ermöglichen. Getragen wird die Aktion vom Verein „Gemeinsam retten“ mit Sitz in Hannover. Er wurde im November 2019 gegründet und geht auf eine Resolution des Evangelischen Kirchentags im gleichen Jahr zurück. Mehr Informationen gibt es im Internet unter https://www.united4rescue.com.
ws (POW)
(1721/0405; E-Mail voraus)