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„Klimapolitik beeinflusst Zukunft der Menschheit“

Delegation der Katholischen Landjugendbewegung nimmt an digitalen UN-Klima-Zwischenverhandlungen teil

Würzburg (POW) Mit einer siebenköpfigen Delegation hat die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Deutschland von Montag, 31. Mai, bis Donnerstag, 17. Juni, an den digitalen UN-Klima-Zwischenverhandlungen teilgenommen. Darunter waren auch die beiden ehrenamtlichen Würzburger Diözesanvorsitzenden Rebekka Hettrich (Eßleben) und Manuel Rettner (Stammheim), schreibt die KLJB in einer Pressemitteilung. „Die KLJB engagiert sich in der Klimapolitik, weil sie die Lebensgrundlage junger Menschen gefährdet sieht. Die Klima-Zwischenverhandlungen sind eine Chance, die Belange der Kinder und Jugendlichen mit einzubeziehen“, sagt Rettner.

Die digitalen Verhandlungen hätten sich aufgrund der Coronapandemie schwieriger als sonst gestaltet, aber das sei für ihn kein Hinderungsgrund, sich für dieses wichtige Thema einzusetzen. „Wie bei den meisten politisch interessierten jungen Menschen ist für mich die Klimapolitik auch ein sehr wichtiges Thema“, begründet Rettner sein Engagement. „Es beeinflusst wie kein anderes Politikfeld die Zukunft der Menschheit. Deswegen befasse ich mich gerne und oft damit und freue mich, die Kinder und Jugendlichen, besonders des ländlichen Raumes, auf den Klima-Zwischenverhandlungen zu vertreten.“

Bindende Entscheidungen werden bei den Zwischenverhandlungen nicht getroffen. Trotzdem seien viele unterschiedliche Themen behandelt worden. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Anpassung des Klimawandels, die Klimafinanzierung, Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens und die nationalen Klimaschutzziele und wie diese in den jeweiligen Ländern umgesetzt werden sollen. Daraus entstanden Entscheidungsgrundlagen für die nächste große Klimakonferenz, die im Herbst in Glasgow stattfindet.

Ein großes Problem der digitalen Verhandlungen sieht Rettner im „Digital Gap“. Dieser sei leider in allen Verhandlungen sehr präsent gewesen. „Den Ländern des globalen Südens fehlt es meist an Technik oder digitaler Infrastruktur, um angemessen an den Verhandlungen teilzunehmen.“ Begeistert war er jedoch von den vielen Teilnehmenden aus unterschiedlichen Kontexten und Ländern. „Die Vernetzung der verschiedenen internationalen Jugendorganisationen untereinander, vor allem aber auch der deutschen Delegation, war eine große Bereicherung für mich.“

Hettrich bewertet die Mitarbeit der KLJB-Delegation an den Zwischenverhandlungen positiv. „Es wurde gezeigt, wie wichtig die Meinung der Observer ist“, sagt sie. Trotz allem gebe es noch viel zu tun. „Es muss ein gemeinsames Weiterarbeiten am Pariser Abkommen zwischen allen Ländern und Beobachter*innen geben, um die Zukunft klimagerecht zu gestalten.“

Die KLJB nimmt seit 2018 die Aufgabe als offizielle Beobachter*innenorganisation („Observers“) der UN-Klimakonferenzen wahr. Bereits 2019 nahmen Delegierte aus dem Diözesanverband Würzburg an der UN-Klimakonferenz in Madrid als Beobachterinnen teil. Die Hauptaufgaben der Beobachter*innen-Organisationen sind die Schaffung von Transparenz und die Partizipationsmöglichkeiten, die durch die Beteiligung geschaffen werden.

(2521/0580; E-Mail voraus)

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