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Klöster im Bistum öffnen ihre Türen

Ordensgemeinschaften im Bistum Würzburg beteiligen sich am „Tag des offenen Denkmals“ am 14. September – Beim „Tag des offenen Klosters“ klösterliche Räume entdecken und mit Ordensleuten ins Gespräch kommen

Würzburg/Gemünden/Kloster Oberzell (POW) Die Ordensgemeinschaften im Bistum Würzburg beteiligen sich am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 14. September. Bei einem „Tag des offenen Klosters“ laden sie dazu ein, in die besondere Atmosphäre klösterlicher Räume einzutauchen und mit Ordensleuten ins Gespräch zu kommen. „Klöster sind Orte des Gebets und der Gemeinschaft, aber auch der Bildung und der Sorge für andere. Sie sind Räume mit Geschichte und Gegenwart, mit Architektur, die zum Staunen einlädt, und mit Gemeinschaften, die bis heute wirken“, heißt es in einer gemeinsamen Einladung. Dabei geht es auch um die Frage, was ein Gebäude zum Denkmal macht und es lebendig hält. Der „Tag des offenen Denkmals“ steht unter dem Motto: „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ Folgende Klöster beteiligen sich mit besonderen Gottesdiensten, Führungen und thematischen Angeboten:

Die Franziskaner-Minoriten feiern um 9.30 und 11 Uhr Gottesdienste in der Würzburger Franziskanerkirche. Im Anschluss an die zweite Messe sind Interessierte zu Imbiss und Begegnung im Kreuzgang eingeladen. Am „Tag des offenen Denkmals“ ist zugleich das Patronatsfest der Franziskanerkirche. Seit 1221 gibt es die Gemeinschaft in der Stadt Würzburg. Noch zu Lebzeiten des heiligen Franziskus hätten sie den Weg über die Alpen gewagt und das franziskanische Ideal nach Deutschland gebracht. Das Kloster in der Franziskanergasse steht unter dem Patronat des Heiligen Kreuzes.

Die Kreuzschwestern in Gemünden verbinden den Tag mit einem Doppeljubiläum: dem Fest Kreuzerhöhung und dem 200. Geburtstag ihrer Gründerin Mutter Maria Theresia Scherer. Um 10 Uhr feiert Domkapitular Clemens Bieber einen Festgottesdienst, musikalisch gestaltet von der Gruppe „Just for Fun“ aus Halsbach. Kirchenführungen gibt es um 13.30 und um 16 Uhr.

Das Programm im Kloster Oberzell der Oberzeller Franziskanerinnen beginnt um 9 Uhr mit einem Schöpfungsgottesdienst. Im Anschluss lädt der Oberzeller Kreis – Freundinnen und Freunde der Gemeinschaft – zur Begegnung im Kirchhof ein. Im Laufe des Tages gibt es Führungen durch das Kloster (11 und 15 Uhr) und das Tagungshaus (14 Uhr), eine Mittagsmeditation (12.30 Uhr) sowie Einblicke in die Arbeit im Heilkräutergarten (14 bis 16 Uhr) und das Engagement für Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung (13 bis 15 Uhr). Außerdem öffnen die Künstlerinnen auf dem Klostergelände, Claudia Wührl und Barbara Büchner, ihre Ateliers. Der Tag endet mit einem Abschlusssegen um 16 Uhr im Innenhof des Mutterhauses.

Die Salesianer Don Boscos in Würzburg bieten interaktive Führungen durch Kirche, Innenhof, Ordensbereiche und ausgewählte Räume des Bildungszentrums an. Beginn ist um 14 Uhr, die Führungen wiederholen sich alle 90 Minuten, der letzte Termin ist um 17 Uhr. Treffpunkt ist die Pforte der Caritas-Don Bosco gGmbH. Bei den Führungen werde deutlich, wie sich Geschichte und aktuelles Engagement für junge Menschen verbinden. Das Sankt Jakobus dem Älteren geweihte Kloster wurde 1139 gegründet. In der Säkularisation 1803 wurde das Kloster aufgelöst. Das Gebäude wurde Garnisonslazarett und die Klosterkirche Militärmagazin und ab 1904 Garnisonkirche. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos das bombenzerstörte Areal. 1951 begann die Arbeit für junge Menschen. Seit 1980 tragen der Orden und der Diözesan-Caritasverband das Bildungszentrum der Caritas-Don Bosco gGmbH.

Die Ursulinen in Würzburg blicken in diesem Jahr auf 300 Jahre auf dem Gelände in der Augustinerstraße zurück. Unter dem Motto „DENK MAL – Ursulinen in Würzburg seit 1712“ geben sie bei Führungen durch die Antoniterkirche, den Kreuzgang und die Aula Einblicke in ihre lange Geschichte. Die Führungen beginnen um 14 und 16 Uhr.

Weitere Informationen gibt es auf den jeweiligen Internetseiten der Ordensgemeinschaften.

Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im September statt und wird bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordiniert. Ziel des Aktionstags ist es, historische Gebäude und Orte zugänglich zu machen, die sonst nicht oder nur eingeschränkt besucht werden können. Zwischen 5000 und 7000 Denkmale öffnen an diesem Tag ihre Türen – darunter private Häuser, Sakralbauten, Industrieanlagen oder archäologische Stätten.

Der Tag des offenen Denkmals ist Teil der European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats und gilt als größtes Kulturevent Deutschlands. Millionen Menschen nutzen jährlich die Gelegenheit, sich vor Ort über Denkmalpflege zu informieren, an Führungen teilzunehmen oder mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen.

2025 steht der Tag unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“. Es lädt dazu ein, den ideellen und kulturellen Wert von Denkmalen neu zu entdecken. Was macht ein Bauwerk kostbar – jenseits seines materiellen Werts? Warum lohnt sich sein Erhalt? Im Mittelpunkt stehen Orte, die Geschichte(n) erzählen, und Menschen, die sich für ihren Schutz und ihre Zukunft engagieren.

Mehr dazu im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.

(3225/0830; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet