Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Klostergoldschmiede fertigt neue Krone für die fränkische Weinkönigin

Schmuck mit 33 Perlen, Weinblättern und Gold in modernem Design

Münsterschwarzach (POW) Die Gold- und Silberschmiede der Abtei Münsterschwarzach hat in den vergangenen Monaten die neue Krone für die fränkische Weinkönigin angefertigt. Nach Vorlage der Agentur „The Studios“ aus Hamburg, die bereits das Design des neuen Bocksbeutels entworfen hatte, wurden bereits im Dezember zwei Modelle angefertigt. Nach Anprobe durch die amtierende Weinkönigin Eva Brockmann fiel die Entscheidung für das höhere, filigranere Modell. Die Fertigung konnte beginnen.

„Für uns ist das ein ganz besonderer Auftrag“, sagt Betriebsleiterin Sabine Bechtel. Sie sei sehr stolz auf ihr Team, „das von der Modellfertigung bis zum Feinschliff wieder einmal großartige Zusammenarbeit bewiesen hat“. Zusammengearbeitet haben in diesem Fall auch wieder die Betriebe der Klostermanufaktur: Die Handbuchbinderei der Klosterdruckerei Benedict Press fertigte einen passgenauen Koffer mit Prägung des Weinbauverbandes.

Die Krone besteht aus 925er Silber und wurde vergoldet. Drei Weinträubel aus insgesamt 33 Süßwasserperlen sowie sechs unterschiedlich große Weinblätter zieren den schmalen Reif. Für die Traubenfassung wurde modernste Technik genutzt: Silberschmied Andreas Jurowski fertigte mittels Computer und 3D-Druck die Entwürfe, bevor der Abguss in Silber erfolgte. Die Krone selbst fertigte Metalldrücker und Silberschmiedemeister Michael Hornung aus zwei massiven Silberstangen, die in Form und Verlauf geschmiedet und dann miteinander sowie mit einem runden, in Form gezogenen Silberdraht verlötet wurden.

Für die Äste der Weinblätter verwendete Hornung ebenfalls Silberdrähte, allerdings ein Flachprofil zur Stabilität, und lötete schließlich Blätter und Träubel an. Nach Versäuberung und Polieren wurde die Jahreszahl der Fertigung per Hand in die Rückseite graviert. Danach wurde die Krone galvanisch vergoldet und zum Schluss die Perlen noch in die Fassungen gesetzt.

Bei der Anprobe und Anpassung eine Woche vor der offiziellen Übergabe zeigte sich die fränkische Weinkönigin Brockmann begeistert. Sie freue sich schon darauf, diese am gleichen Abend noch offiziell ausführen zu können. „Die Krone ist wirklich wunderschön“, sagte die Weinkönigin.

jm (Abtei Münsterschwarzach)

(2523/0670; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet

Weitere Bilder