Würzburg (POW) Mit dem Thema „konfessionell-kooperativer Religionsunterricht“ hat sich ein Vernetzungstreffens des Religionspädagogischen Instituts (RPI) mit dem Lehrstuhl für Religionspädagogik der Universität Würzburg am Dienstag, 4. Juni, in den Räumen des RPI in Würzburg befasst. Das teilt das RPI mit. Professor Dr. Stefan Heil (RPI) und Professor Dr. Johannes Heger, Inhaber des Lehrstuhls für Religionspädagogik, führten in die aktuelle Situation des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts ein. Anschließend stellte Gertrud Vorderobermeier, zentrale Fachleiterin für Katholische Religionslehre (Realschulen) in Bayern, ihr Konzept zum Thema „Professionalisierung von Referendar:innen für konfessionell-kooperativen Religionsunterricht“ vor.
Vor dem Hintergrund des kultusministeriellen Schreibens vom April 2024 eröffneten sich modellhaft neue Möglichkeiten für die Organisationsform des Religionsunterrichts an Grund- und Mittelschulen, die auf aktuelle gesellschaftliche Trends flexibel antworten könnten. Stichworte hierzu seien die Abkürzungen „KoRuk“ („Konfessioneller Religionsunterricht kooperativ“), „RUmeK“ (Religionsunterricht mit erweiterter Kooperation) oder allgemein „koKoRu“ (konfessionell-kooperativer Religionsunterricht). Laut Vorderobermeier werden diese Modelle auch für die weiterführenden Schulen in der Zukunft von Bedeutung sein. Umso wichtiger werde es für religionspädagogische Ausbildungsorte wie die Universität, das RPI oder die Studienseminare, ihre Studierenden und Auszubildenden gezielt darauf vorzubereiten.
Bei einem Workshop entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Vorderobermeier Konzepte und Inhalte zu einem konfessionell-kooperativen Religionsunterricht, die sich um das Stichwort „konfessionssensibel“ und „subjektorientiert“ drehen. Diese Konzepte werden in den jeweiligen Institutionen nun weiterentwickelt. Auf dem nächsten Vernetzungstreffen werden die Weiterentwicklungen vorgestellt und abgeglichen. „Die äußerst gewinnbringende Veranstaltung zwischen Kirche und Staat zeigte erneut, wie wichtig Vernetzung ist und in Zukunft sein wird“, schreibt das RPI.
(2424/0609; E-Mail voraus)
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