Würzburg (POW) Nur Vorteile sieht Gerhard Weber, Regens des Würzburger Priesterseminars, in der geplanten Kooperation zwischen dem Bamberger und dem Würzburger Priesterseminar in Würzburg. In einem vorab veröffentlichten Interview der Ostersausgabe des Würzburger katholischen Sonntagsblatts, nennt Weber unter anderem die größere Hausgemeinschaft, in der besser zusammen gelebt und gearbeitet werden kann. „Und an der Würzburger Universität gehen die Priesterkandidaten nicht mehr so unter wie bisher.“ Weil die Theologische Fakultät in Bamberg ab dem Wintersemester 2007/2008 für zwölf Jahre ruht, werden ab diesem Zeitpunkt die Bamberger Seminaristen in Würzburg studieren.
Auch für die Würzburger Priesterseminaristen ergeben sich laut Weber Neuerungen: Sie werden ab 2008 erst ein sogenanntes Propädeutikum im Bamberger Priesterseminar absolvieren, ehe sie in Würzburg das Theologiestudium aufnehmen. „Es gibt auch Gespräche über eine Kooperation in der Ausbildungsphase, die auf das Studium folgt, also im Pastoralkurs und im Diakonat“, zitiert das Sonntagsblatt Regens Weber. Noch zu klären seien Details, zum Beispiel die terminliche Organisation, bei der unter anderem die Bamberger Kirchenfeste und die Priesterweihen berücksichtigt werden müssen.
Derzeit gibt es in der Diözese Würzburg 40 Priesteramtskandidaten, von denen 18 augenblicklich in Würzburg studieren. Bamberg zählt momentan 21 Kandidaten, elf von ihnen leben im Priesterseminar der ober- und mittelfränkischen Erzdiözese.
(1407/0530; E-Mail voraus)
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