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Künstler von zentraler Bedeutung

Doppelband würdigt aktuelle Werke von Thomas Lange und Mutsuo Hirano – Vorstellung im Würzburger Museum am Dom

Würzburg (POW) Einen Doppelband mit Werken von Thomas Lange und Mutsuo Hirano hat Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen am Mittwochabend, 5. Februar, im Würzburger Museum am Dom vorgestellt. „Beide Künstler sind uns nicht unbekannt. Sie haben nicht zuletzt viele Kirchen im Bistum wie die Bonifatiuskapelle auf der Salzburg in Bad Neustadt, die Kirche im Würzburger Juliusspital und den Dom mit ihrer Kunst bereichert“, sagte Lenssen, der Herausgeber beider Bücher ist. Mehrfach hätten die beiden in Italien lebenden Künstler zudem bereits Ausstellungen im Bistum Würzburg gezeigt. „Es ist ganz selbstverständlich für das Museum am Dom, das wir zu jeder Ausstellung einen eigenen Katalog herausgeben statt Fremdmaterial zu kaufen.“

Der italienische Kurator der beiden Künstler, Davide Sarchioni, erklärte, die Bücher zeigten Werke, die in jüngster Zeit unter anderem im Diözesanmuseum von Brescia, im Bischofspalais von Acquapendente oder auch im Museum Burg Miltenberg oder dem Museum am Dom ausgestellt wurden. „Dass die zwei inzwischen in der Kunst Italiens eine zentrale Rolle spielen, hängt auch mit dem Museum am Dom zusammen, das in meiner Heimat zunehmend auf Interesse stößt.“ Die Fotos in den beiden Büchern belegten zudem, dass es an besonderen, schönen Orten gelungen sei, die Bedeutung des Schaffens von Lange (Jahrgang 1957) und Hirano (Jahrgang 1952) zu zeigen.

Lange dankte Lenssen für die Unterstützung und Freundschaft, die sich über die Jahre entwickelt habe. „1995 hat die Kölner Galerie Deweer mein Gemälde ‚Neutaufe‘ an einen Domkapitular aus Würzburg verkauft. Und ich war durchaus neugierig, ob meine Vorstellung vom Käufer zutreffen sollte.“ Das Gegenteil sei der Fall gewesen: Lenssen habe durch seine Offenheit und weitere Aufträge Langes weitere Entwicklung möglich gemacht und gefördert. „Dabei musste ich mich nie einem bestimmten Geschmack unterordnen.“

Wie modern und zugleich zeitlos die Gemälde Langes und Hiranos Terrakottaarbeiten sind, demonstrierte Lange mit einer Videopräsentation von Fotos aus den beiden Büchern „Mutsuo Hirano – Via Crucis“ und „Thomas Lange – Golgota“. Darin sind unter anderem Aufnahmen zu sehen, die Langes Beschäftigung mit dem Symbol des Kreuzes in den Dialog mit barocker Kunst aus dem Bischofspalais von Acquapendente setzen. Ähnlich füreinander geschaffen wirken die mit fragmentarischen Gemälden und Farbspuren versehenen großformatigen Leintücher, die der Künstler in der Kirche Johannes und Paulus in Spoleto ausgestellt hat. Farblich wie inhaltlich greifen sie die nur noch bruchstückhaft erhaltenen Wandfresken auf. Gleichfalls spannungsreiche und aufeinander verweisende Begegnungen zeigt das Buch mit Werken Hiranos.

Erhältlich sind beide Bücher im Würzburger Museum am Dom, Telefon 0931/38665600. Der 100 Seiten starke Katalog „Mutsuo Hirano – Via Crucis“ kostet 15 Euro, der 308 Seiten starke Katalog „Thomas Lange – Golgota“ 25 Euro.

mh (POW)

(0714/0149; E-Mail voraus)

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