Würzburg (POW) „Wir sind überwältigt – auch im wörtlichen Sinne.“ So hat Stefan Schwarz, ehrenamtlicher Helfer beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), den Andrang beim Blutspendetermin am Freitag, 20. März, im Pfarrsaal der Würzburger Pfarrei Unsere Liebe Frau im Stadtteil Frauenland kommentiert. Deutlich mehr Spendewillige als sonst üblich kamen nach Angaben des BRK. Zahlreich vertreten waren demnach Studierende, die den Aufrufen in den sozialen Medien gefolgt waren. Redemptoristenpater Fritz Vystrcil, Leiter der Pfarreiengemeinschaft „Würzburg Ost“, sagte: „Es ist beeindruckend, was in solch einer Situation möglich wird und Gutes entsteht, indem jeder beiträgt, was er kann.“
Durch die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen wie Temperaturmessung am Eingang und die hohe Zahl an Erstspendern kam es zu Wartezeiten von über zwei Stunden. Die Wartenden standen geduldig und mit verantwortungsvollem Abstand zueinander in einer langen Schlange längs der Straße. „Trotzdem war die Stimmung gut, niemand hat gemeckert oder gejammert“, berichtet Schwarz. BRK-Helfer reichten den Menschen in der Schlange heißen Kaffee.
Obwohl das Team spontan drei Stunden länger arbeitete, mussten einige Spendewillige unverrichteter Dinge gehen, wie zum Beispiel Pastoralreferent Felix Lamprecht. „Das tut uns leid. Wir brauchen die Hilfe aber auch weiterhin und hoffen, die Leute kommen zu unserem nächsten Termin im April oder zu einem der Termine im Landkreis Würzburg“, erklärte Ulrich Klemm, beim BRK-Kreisverband zuständig für die Blutspende. Auch bei den Blutspendeterminen in Kürnach und Thüngersheim habe das BRK eine ungewöhnlich hohe Zahl an Spendern verzeichnet.
Der Besuch von Blutspendeterminen ist trotz Ausgangssperre ausdrücklich erlaubt, betont das BRK. Alle Termine finden sich im Internet unter www.blutspendedienst.com/blutspendetermine.
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