Würzburg (POW) Drei Domkapitulare geben zum Anfang des Jahres 2020 die Leitungen ihrer Hauptabteilungen im Bischöflichen Ordinariat Würzburg ab: Generalvikar Thomas Keßler gibt den zusätzlichen Dienst an der Spitze der Hauptabteilung „Zentrale Aufgaben" ab, um sich ganz auf die vielfältigen Aufgaben als Generalvikar konzentrieren zu können. Die Domkapitulare Monsignore Dietrich Seidel (Personal) und Dr. Helmut Gabel (Außerschulische Bildung) werden ebenfalls die Leitung ihrer Hauptabteilungen abgeben. Seidel bleibt weiterhin Ordensreferent, Gabel wird den Bereich Hochschulfragen übernehmen. Mitglieder des Domkapitels sind die drei Priester weiterhin. Die Leitungsstellen für die Hauptabteilungen „Zentrale Aufgaben" und „Personal" werden intern ausgeschrieben, ebenso die Leitung der im Zuge der Umstrukturierung des Ordinariats neu entstehenden Hauptabteilung „Bildung und Kultur“. Diese führt die bisherigen Hauptabteilungen „Hochschule, Schule und Erziehung“, „Außerschulische Bildung“ und „Kunst“ zusammen.
Helmut Gabel wurde 1954 in Miltenberg geboren und wuchs in Fechenbach auf. Er studierte von 1973 bis 1978 Theologie in Würzburg und Freiburg im Breisgau. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele spendete ihm am 24. November 1979 das Sakrament der Priesterweihe. In den folgenden vier Jahren wirkte Gabel als Kaplan in Gerolzhofen und Aschaffenburg-Herz Jesu. Im September 1983 übernahm er die Aufgaben des Subregens am Würzburger Priesterseminar. 1990 wurde er dort Spiritual und engagierte sich bis 1998 insgesamt über 14 Jahre in der Priesterausbildung der Diözese. An der Universität Mainz promovierte Gabel 1990 mit einer Doktorarbeit zum Thema „Inspirationsverständnis im Wandel – Theologische Neuorientierung im Umfeld des Zweiten Vatikanischen Konzils“. Am 1. Mai 1998 ernannte ihn Bischof Scheele zum Ordinariatsrat und zum Leiter der Hauptabteilung „Außerschulische Bildung“ sowie des Burkardushauses. Gleichzeitig übernahm Gabel die Seelsorge in der Kuratiegemeinde Maidbronn. Seit 1998 gehörte er dem Bildungsausschuss der Katholischen Akademie Bayern an und ist zudem Vorsitzender des heutigen Vereins Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Würzburg. Anfang 2000 wurde er Mitglied der Leitung der Katholischen Akademie Domschule, die 2002 in die Hauptabteilung „Außerschulische Bildung“ des Bischöflichen Ordinariats integriert wurde. Seit 2001 ist Gabel Domkapitular. Von 2006 bis 2012 hatte er zudem den Vorsitz der Konferenz der Bischöflichen Beauftragten für Erwachsenenbildung in den deutschen Diözesen inne und gehörte dem Vorstand des Vereins Katholische Erwachsenenbildung Deutschland an. 2009 wurde Gabel erneut Leiter des Burkardushauses. Seit 2010 ist er Mitglied der diözesanen Liturgiekommission und deren stellvertretender Leiter sowie Leiter des Referats Kirchenmusik.
Dietrich Seidel wurde 1953 in Bielefeld geboren. Nach dem Abitur in Gießen und Grundwehrdienst als Sanitäter in Veitshöchheim studierte er in Würzburg Theologie. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 27. Februar 1982 in Würzburg zum Priester. Kaplan war Seidel in Wonfurt, Steinsfeld und Dampfach sowie in Lohr am Main-Sankt Michael und Wombach. Von 1985 bis 1991 wirkte er als Kuratus in Ostheim vor der Rhön und Neustädtles und war Regionaljugendseelsorger der Dekanate Rhön-Grabfeld und Bad Neustadt. Von 1991 bis 2002 war Seidel Domvikar und Diözesanpräses des Kolpingwerks Diözesanverband Würzburg. Außerdem war er von 1991 bis 1997 Studentenpfarrer der katholischen Studentengemeinde der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg für die Abteilung Würzburg. Im Gesprächsladen Würzburg engagierte er sich bis 1999 ehrenamtlich. 1999 übernahm er bis zu seinem Wechsel zum Caritasverband im September 2002 zusätzlich die stellvertretende Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat und war dort Referent für Sonderseelsorge. 2000 wurde Seidel auch Vorsitzender der diözesanen Arbeitsgemeinschaft Beratung. 2002 ernannte ihn Bischof Scheele zum Leiter der Hauptabteilung soziale und caritative Dienste im Bischöflichen Ordinariat Würzburg und zum Vorsitzenden des diözesanen Caritasverbands, kurz darauf wurde Seidel zum Domkapitular gewählt. Als beratendes Mitglied engagierte er sich ab 2003 im Sozialausschuss des Bezirkstags von Unterfranken. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ernannte Seidel 2004 auch zum stellvertretenden Generalvikar. 2006 wurde Seidel in den Priesterrat berufen. 2010 ernannte ihn Bischof Hofmann zum Leiter der Hauptabteilung Personalwesen im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Gleichzeitig übernahm Seidel das Ordensreferat der Diözese Würzburg. Seither ist Seidel auch Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat. 2012 wurde er zum Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses der Bundes-Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat gewählt. Papst Benedikt XVI. zeichnete Seidel 2012 mit dem Ehrentitel „Monsignore“ („Kaplan seiner Heiligkeit“) aus.
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