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Leonard Bormann ist jetzt Bruder Leo

Abt Michael Reepen nimmt 21-Jährigen ins Noviziat der Abtei Münsterschwarzach auf

Münsterschwarzach (POW) Leonard Bormann hat sich entschieden, den klösterlichen Weg weiterzugehen. Am Freitag, 15. März, nahm Abt Michael Reepen ihn vor der versammelten Klostergemeinschaft ins Noviziat auf. Zuvor hatte Bormann als Postulant den Konvent der Abtei Münsterschwarzach kennengelernt. Seit Sommer 2018 lebt der 21-Jährige im Benediktinerkloster. Dort ist er nach seinem Fachabitur im Bereich Sozialwesen eingetreten. In diesen ersten Monaten, dem Postulat, konnte er die Gemeinschaft und den klösterlichen Alltag bereits aus erster Hand erleben, teilt die Abtei mit.

Mit der Aufnahme ins Noviziat beginnt die einjährige, intensive Phase der klösterlichen Ausbildung. Der Novize macht sich vertraut mit den wesentlichen Inhalten des monastischen Lebens und erprobt in der Auseinandersetzung damit seine Berufung zum Mönch in der Klostergemeinschaft. Die Novizen des ersten Jahres bilden dazu eine kleine Ausbildungsgruppe.

Bormann hat den Klosternamen Bruder Leo bekommen. Sein Namenspatron ist Leo Dehon, der Gründer der Gemeinschaft der Herz-Jesu-Priester im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Dieser merkte, dass sein seelsorgerliches und sozialpädagogisches Engagement nicht ohne eine Gemeinschaft Gleichgesinnter und vor allem nicht ohne tiefe Verwurzelung in Gott möglich ist. Insbesondere das geöffnete und durchbohrte Herz Jesu waren für ihn Ausdruck einer Liebe, deren Gegenwart er in seinem eigenen Leben erfuhr. Das Herz (lateinisch cor) kommt in der Regel des heiligen Benedikt über 30 Mal vor und ist eines seiner Lieblingsworte, wie Abt Reepen in seiner Ansprache betonte. Das Ziel des Mönches sei es, zu jener vollendeten Gottesliebe zu gelangen, die alle Furcht vertreibe. Diese Liebe Christi – damit ist in erster Linie die Liebe Christi zu den Menschen gemeint – solle immer mehr die Mitte eines jeden Lebens werden.

Das Noviziat in der Abtei Münsterschwarzach dauert zwei Jahre. Im zweiten Jahr beginnt jeder Novize den Einstieg in einen Beruf in einem der klösterlichen Betriebe, eine Ausbildung oder ein Studium. Novizen bekommen einen Überwurf über Brust und Rücken, das sogenannte Skapulier, das etwa 20 Zentimeter kürzer als das der Mönche mit zeitlicher und ewiger Profess ist.

Wer überlegt, ins Benediktinerkloster einzutreten, kann sich bei Novizenmeister Pater Frank Möhler unter E-Mail p.frank@abtei-muensterschwarzach.de melden oder einen Kurs zum „Kloster auf Zeit“ absolvieren. Die Termine finden sich im Internet unter gaeste.abtei-muensterschwarzach.de/seiten/index.html

(1219/0322; E-Mail voraus)

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